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Briatore: Das Team war 2000 unmotiviert
Renault-Teamchef Flavio Briatore über die Stimmung im ehemaligen Benetton-Team, als er Anfang 2000 zum Rennstall zurückkam
(Motorsport-Total.com) - Das Benetton-Team gewann Mitte der 1990er-Jahre mit Michael Schumacher zwei Mal die Fahrerweltmeisterschaft und 1995 auch den Konstrukteurspokal. Neben dem inzwischen vierfachen Weltmeister, Technikdirektor Ross Brawn und Designer Rory Byrne war damals auch Flavio Briatore mit ein Teil des Erfolgs, der jedoch im Gegensatz zu den drei Anderen nach dem Wechsel von Michael Schumacher zu Ferrari bei Benetton blieb.

© Renault
Briatores Rückkehr zum Benetton-Team 2000 war "wie eine kalte Dusche"
"Das Team gewann 1997 mit Gerhard Berger in Hockenheim", erinnerte sich Flavio Briatore im Fachmagazin 'F1 Racing'. "Wir waren unter den drei Top-Teams in der Konstrukteursweltmeisterschaft." Ende 1997 verließ der Italiener jedoch das Team, welches fortan von Rocco Benetton und dem heutigen BAR-Honda-Teamchef David Richards geführt wurde.
Durch Renault kam Flavio Briatore im Jahr 2000 zurück zum Benetton-Team, welches seit diesem Jahr als Renault-Werksteam an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnimmt. "Als ich zurückkam, war es wie eine kalte Dusche", so der 52-Jährige. "Das Team war unmotiviert. Es gab keine langfristigen Pläne. Und es gab keine Disziplin." Außerdem war man in der Startaufstellung immer weiter zurückgefallen.
Auch 2001 erlebte Benetton-Renault ein schwieriges Jahr in der Königsklasse des Motorsports, als man nur zehn WM-Punkte holen konnte. Trotzdem merkte Flavio Briatore: "Es gab Ende letzter Saison eine Änderung im Team. Sie wurden wach gerüttelt. Die Mentalität änderte sich. Das Team ist jetzt nicht wiederzuerkennen. Die Basis ist wieder stark und wir blicken jetzt wieder nach vorne. Wir demonstrieren dies jetzt, da wir Rennen für Rennen besser werden."

