Briatore: Alonso nicht neben Schumacher bei Ferrari
Renaults Teamchef und Alonsos Manager nimmt den Gerüchten über einen Wechsel des Spaniers zu Ferrari den Wind aus den Segeln
(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit waren es nur Gerüchte, die weder von der einen, noch von der anderen Seite kommentiert wurden. Im Rahmen des Bahrain-Grand-Prix flammten die Spekulationen dann erneut wieder auf: Fernando Alonso soll von der Ferrari-Führung als der Fahrer ausgemacht worden sein, der die Roten auch in einer Zeit nach Michael Schumacher an der Spitze halten soll.

© xpb.cc
Briatore möchte Alonso auch weiterhin in gleichen Teamfarben gratulieren
"Der beste Pilot der Welt ist im Augenblick Alonso (neben Michael Schumacher)", erklärte Ferrari-Teamchef Jean Todt in einem Interview der spanischen Zeitung 'ABC' und bestätigte das heftige Interesse: "Wir hoffen, Alonso in Zukunft bei Ferrari zu haben - aber das hängt von einer Reihe von Umständen ab." Ein frühzeitiger Wechsel des Spaniers erscheint aber wenig wahrscheinlich, da er sich bei Ferrari nicht mit der Statistenrolle neben Schumacher zufrieden geben würde.#w1#
"Das ist nichts Neues, und Ferrari ist auch nicht das einzige Team, das Fernando gerne hätte", bestätigte Renault-Teamchef Flavio Briatore in der 'Motorsport aktuell'. "Wir müssen jedoch realistisch bleiben. So lange Michael Schumacher dort ist, wird Alonso nie für Ferrari fahren. Und wenn Michael aufhört oder weggeht, wäre Ferrari dann noch ein konkurrenzfähiger Rennstall? Ich jedenfalls könnte das nicht garantieren. Ein Rennfahrer sucht immer das bestmögliche Fahrzeug, und heute erkenne ich nur wenige Autos, die besser als ein Renault wären."
Somit konzentriert man sich im Managementstab von Alonso derzeit auf die weiteren Verhandlungen mit Renault, um dort eine Vertragsverlängerung zu bekommen. "Die Verhandlungen mit Renault für eine Vertragsverhandlung haben begonnen. Wenn alle Parteien einverstanden sind, wäre es schön, zum Monaco-Grand-Prix die Vertragserneuerung bekannt geben zu können", so Briatore.
Rennfahrer "wollen immer nur das Beste", so der Italiener weiter, und dies mit Recht. Immerhin sei eine Formel-1-Karriere kurz und man müsse das Beste darauf machen. "Würde Alonso also von Renault weggehen, so wählte er den Weg zu einem Rennstall, der heute weniger leistungsstark ist. Das würde ihm kaum schmecken. Für Renault gibt es einen einfachen Weg, sich die Dienste von Alonso weiterhin zu sichern - man muss ihm nur das konkurrenzfähigste Auto hinstellen."

