• 23.01.2008 12:26

  • von Britta Weddige

Briatore: "Alonso motiviert wie nie"

Laut Flavio Briatore ist Renault-Rückkehrer Fernando Alonso noch besser als 2006 - Zudem erwartet er sich viel Harmonie zwischen seinen Fahrern

(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore schwärmt in den höchsten Tönen von Rückkehrer Fernando Alonso. Seit vergangener Woche arbeitet der Spanier bei den Tests wieder mit dem Team zusammen, und der Renault-Teamchef scheint mehr als froh zu sein, dass der "verlorene Sohn" wieder da ist. "Alonso macht einen großen Unterschied aus, nicht nur, was die Motivation des Teams angeht", sagte Briatore der spanischen Zeitung 'AS'. "Wir sind dieselben und haben nichts verändert, seit er gegangen ist. Aber er hat sich enorm gesteigert, von der Professionalität her, als Fahrer. Ein Jahr mehr Erfahrung macht einiges aus. Ich sehe, dass Fernando sehr motiviert ist, sogar mehr als 2006. Und das hat auch großen Einfluss auf das Team."

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore lobt seinen Rückkehrer Fernando Alonso in höchsten Tönen

Alonso war am Montag die ersten Runden mit dem R28 gefahren. Er selbst gab gegenüber spanischen Medien zu, dass er sich im neuen Boliden noch nicht ganz so wohl fühlt wie im R27, mit dem er vergangene Woche in Jerez unterwegs war. Der Spanier geht aber davon aus, dass sich das durch die Arbeit in der nächsten Zeit ändern wird. Sollte der R28 jedoch nicht besser werden als der R27, dann könnte das durchaus zum psychologischen Problem werden, räumte Alonso ein.#w1#

Doch Briatore ist sich sicher, dass die Arbeit mit dem neuen Boliden gut vorangehen wird. "Fernando ist 93 Runden ohne Probleme gefahren - und das Auto ist direkt aus der Fabrik gekommen, ohne das das Team irgendetwas verändert hat", so der Teamchef. "Bevor wir anfangen, mit dem Auto zu arbeiten, ist es wichtig, die nötige Zuverlässigkeit zu haben. Es ist nicht gut, ein schnelles Auto zu haben, wenn es nicht ins Ziel kommt. Jetzt können wir mit den Feinheiten beginnen." Am Ende des gestrigen Testtages rollte Alonso auf der Strecke aus - aber angeblich soll Renault nur den Tank leer gefahren haben.

Ein Thema, das natürlich auch bei den Testfahrten in Valencia immer wieder ins Gespräch kommt, ist das Verhältnis von Alonso zu seinem Teamkollegen Nelsonho Piquet. Briatore ist da ganz entspannt - es sei ganz unmöglich, dass es zu Spannungen wie in der vergangenen Saison bei McLaren komme, erklärte der Teamchef.

"Erstens sind die Teams völlig unterschiedlich", so Briatore. "Klar, auf den ersten Blick haben wir zwei exzellente Piloten und Piquet hat die Chance, in einem großen Team zu fahren, an der Seite eines großartigen Piloten. Nelsinho ist ein junger und intelligenter Junge - er weiß was er will und es ist eine tolle Chance für ihn, Alonso als Teamkollegen zu haben. Er kann davon nur profitieren. Er weiß, dass er sich Schritt für Schritt steigern muss." Und - so fügte Briatore vielsagend lächelnd hinzu: "Die andere Sache ist - ich bin nicht Ron Dennis."

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