Bremsen & Traktion: Alpine identifiziert Schwächen am A523

Sportdirektor Alan Permane gibt einen Einblick über die Problemzonen der Fahrer und sagt, dass der Saisonstart von Alpine angesichts der Ziele "nicht gut genug" war

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn sich Alpine verbessert zu haben scheint, sieht es nach zwei Formel-1-Saisonrennen nicht danach aus, als würden die Franzosen ihr Ziel für 2023 erreichen. Denn das Ziel war, nicht nur den vierten Platz zu verteidigen, sondern sich näher an die Top-3-Teams zu schieben. "Das ist im Moment nicht der Fall", muss Sportdirektor Alan Permane einräumen.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon und Pierre Gasly (Alpine A523) beim Formel-1-Rennen in Dschidda 2023

Alpines beste Position war Rang acht von Esteban Ocon in Saudi-Arabien Zoom

Wobei, zumindest dieses Ziel könnte man durchaus erreichen, "denn wenn man bedenkt, dass Mercedes das drittschnellste Team ist, sind wir vielleicht näher an ihnen dran als im vergangenen Jahr", sagt er.

Generell kann Alpine aber mit dem Saisonstart nicht zufrieden sein. Acht Punkte stehen derzeit auf der Habenseite, Ferrari auf Platz vier davor hat aber schon 26. "Das ist nicht gut genug", findet Permane. "Wir sind nicht da, wo wir sein wollen."

Aston Martin hat hingegen gezeigt, wie ein richtiger Sprung in der Formel 1 geht und hat sich vom siebten Platz aktuell auf Position zwei geschoben. Davor scheint Red Bull aber unbesiegbar zu sein. "Es sieht so aus, als käme in diesem Jahr niemand an Red Bull heran, sie scheinen wirklich eine Sekunde pro Runde Vorsprung zu haben", so der Sportdirektor.

Er sagt: "Ja, das ist frustrierend. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten, die Upgrades bringen und den Abtrieb erhöhen. Immer weiter und immer weiter."

Er verweist auf das Jahr 2022 in dem diese Taktik von Alpine sehr gut funktioniert habe. Damals hatten die Franzosen im Grunde bei fast jedem Rennen ein kleines Upgrade im Gepäck - im Gegensatz zu anderen Teams, die in regelmäßigen Abständen größere Updates hatten.

Die Upgrades sind bei Alpine in diesem Jahr auch notwendig, denn das Auto besitzt laut Permane noch einige Schwächen. Einen genauen Bereich kann er aber nicht festlegen: "Ich vermute, es ist überall ein bisschen", sagt er. "Die Fahrer wünschen sich ein bisschen bessere Bremsen, sie wollen eine bessere Traktion. Es gibt keinen wirklichen Bereich, über den sie sich wirklich beschweren."


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Daher lautet das Credo: "Wir müssen uns überall verbessern."

Zumindest habe sich 2022 gezeigt, dass Alpine bei den neuen Teilen eine sehr gute Korrelation mit dem Windkanal hatte. "Wir können also sehr zuversichtlich sein, dass die Teile und Upgrades, die wir mitbringen, am Auto funktionieren werden", so Permane. "Wir müssen es nur schneller verbessern als die anderen."