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Brawn: "Rossi war ein großartiger Motivator"
Fernando Alonsos Seitenhieb, wonach sich Ferrari von Valentino Rossi ablenken lasse, kann der Technische Direktor, Ross Brawn, nicht nachvollziehen
(Motorsport-Total.com) - Während sich Renault, Honda und neuerdings auch McLaren-Mercedes gegenseitig eine Testbestzeit um die andere um die Ohren hauen, verlor Ferrari mit dem neuen 248 F1 zuletzt ein wenig den Anschluss an die absolute Spitze. Mit den schlagzeilenträchtigen Testfahrten von Valentino Rossi habe dies aber nicht im Geringsten zu tun.

© xpb.cc
Valentino Rossi im Gespräch mit einem der für ihn abgestellten Ferrari-Ingenieure
"Valentinos Testprogramm war total unabhängig", erklärte Ross Brawn, Ferraris Technischer Direktor, diese Woche am Rande der Testfahrten seines Teams in Bahrain. "Wir haben ein paar Leute zusammengestellt und einige Mechaniker und Ingenieure abkommandiert, die für andere Projekte eingeteilt waren. Wir stellten aber sicher, dass dadurch unser Formel-1-Programm im Kern nicht beeinträchtigt werden kann."#w1#
Der Brite konterte damit auf einen Kommentar von Weltmeister Fernando Alonso in der spanischen 'Marca'. Der Renault-Pilot hatte die Rossi-Tests als "feine Sache" für sich selbst bezeichnet, "denn durch das Showlaufen haben sie Zeit bei der Vorbereitung ihres Autos verloren", wie er begründete. Ob er dies genauso ernst gemeint hat, wie es anschließend von den Medien transportiert wurde, ist freilich eine andere Geschichte...
Brawn wischte derartige Bedenken jedenfalls klar vom Tisch: "Valentino war ein großartiger Motivator für unsere Jungs. Wenn ein italienischer Motorrad-Weltmeister für Ferrari fährt, ist das für alle sehr aufregend - und er macht obendrein einen guten Job", so der 51-Jährige. "Im Endeffekt wollen wir doch alle Spaß haben. Dieses Business ist sehr umkämpft und intensiv, aber unterm Strich geht es um den Spaß. Wenn man den nicht hat, lohnt es sich nicht."

