• 16.10.2006 09:41

Brasilien: Toyota hat Platz fünf im Auge

Toyota will die Saison 2006 auf Platz fünf beenden, wozu man in Brasilien um zwei Punkte mehr holen muss als das BMW Sauber F1 Team

(Motorsport-Total.com) - Der Rückfall in der Konstrukteurs-WM lässt sich im letzten Saisonrennen ohnehin nicht mehr abwenden, doch nach Platz vier 2005 möchte Toyota 2006 zumindest Fünfter werden. Momentan liegt man gegen das BMW Sauber F1 Team mit 35:36 hinten; in São Paulo müssen Ralf Schumacher und Jarno Trulli also noch einmal ordentlich punkten.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Toyota möchte die Saison zumindest auf dem fünften Platz abschließen

"Interlagos", so Schumacher, "ist eine der anspruchsvollsten Strecken im Kalender, sowohl für die Fahrer wie auch für das technische Team. Für die Fahrer sind die Schwierigkeit die Bodenwellen, auch wenn es nicht mehr so schlimm ist wie früher. Technisch gesehen benötigt man einen Kompromiss zwischen maximalem Abtrieb und dem besten Topspeed. Im engen Infield ist es wichtig, mechanischen Grip zu haben, speziell in Kurven wie Pinheirinho und Bico de Pato, aber andererseits ist der Topspeed auf den zwei Geraden wichtig, so dass man die Flügel so flach wie möglich einstellen möchte."#w1#

Schumacher will mehr als einen Punkt

"Dieses Wochenende stellt das Ende eines herausfordernden Jahres für uns dar." Ralf Schumacher

"Dieses Wochenende stellt das Ende eines herausfordernden Jahres für uns dar, aber wir haben in der zweiten Saisonhälfte hart gearbeitet und uns stark verbessert. Ich hatte in Brasilien vor einem Jahr ein ziemlich hartes Rennen, aber zumindest kam ich in die Top 8. Ich denke, dass wir das auch diesmal schaffen können, aber hoffentlich wird es diesmal nicht nur ein einziger Punkt", fügte der Deutsche an.

Den Brasilien-Grand-Prix "schon immer genossen" hat Trulli: "Interlagos ist eine technisch anspruchsvolle Strecke. Ich mag die Mischung aus langsamen und schnellen Passagen. Es gibt auch andere Aspekte, die das Fahren kompliziert machen, zum Beispiel dass es eine von nur drei Strecken ist, die gegen den Uhrzeigersinn führen. Das kann sich im Rennverlauf ganz schön auf den Hals schlagen! Was das Auto angeht, benötigt man von Kurve zwölf bis Kurve eins einen starken Motor, weil es dort unter Vollgas lange geradeaus geht", erklärte er.

"Man muss mit dem Setup einen Kompromiss eingehen. Man benötigt in den verwinkelten Teilen Abtrieb, aber es gibt nur eine echte Überholmöglichkeit, nämlich vor der ersten Kurve, also darf man den Heckflügel auch nicht zu steil stellen, denn sonst wird man leicht zum Überholopfer", meinte der Italiener weiter. "Im Vorjahr hatte ich ein Wochenende zum Vergessen, denn ich wurde um zehn Startpositionen nach hinten versetzt und steckte dann im Verkehr fest. Diesmal möchten wir besser abschneiden und nach der starken Leistung in Japan das Jahr mit einem Resultat zum Feiern ausklingen lassen."

Bodenwellen beeinflussen das Setup

"Man darf am Freitag nicht überreagieren und zu viel ändern." Pascal Vasselon

Technikchef Pascal Vasselon verwies auf die Bodenwellen, "die trotz mehrerer Neuasphaltierungen immer noch da sind" und vor allem am ersten Tag dazu führen, dass man sich erst einmal eingewöhnen muss. Und weiter: "Sobald mehr Grip liegt, ist es nicht mehr so ein Problem, daher darf man am Freitag nicht überreagieren und zu viel ändern. Die Bergaufpassage ist anspruchsvoll für die Motoren, aber ansonsten sind die Anforderungen an das Auto eher gewöhnlich - die Reifen liegen in der Mitte des Spektrums, genau wie Bremsen, Aerodynamik und Motor", gab er zu Protokoll.

"Der einzig außergewöhnliche Aspekt ist", fuhr der Franzose fort, "dass es bei hohen Temperaturen regnen kann, was für die Regenreifen, die bei höheren Temperaturen als sonst funktionieren müssen, gar nicht so einfach ist. Wenn es regnet, dann meistens heftig, aber wegen der Temperaturen trocknet die Strecke auch schnell wieder ab. Man wechselt also binnen weniger Runden von Full-Wets auf Trockenreifen. Ich persönlich habe gute Erinnerungen an Brasilien. Man soll nie zu optimistisch sein, aber wir sollten in Interlagos ganz gut mithalten können."

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