• 29.10.2010 10:24

  • von Markus Miksch

Brabham: "Webber macht leider Fehler"

Formel-1-Legende Jack Brabham befürchtet, dass sich die Titelchancen von Mark Webber nach dem Ausfall in Südkorea "in Luft aufgelöst" haben

(Motorsport-Total.com) - Der Crash in Südkorea hatte für Mark Webber schwerwiegende Folgen. Denn weil auch Teamkollege Sebastian Vettel nicht ins Ziel kam, wurde der Australier im WM-Klassement weit zurückgeworfen. Sieger Fernando Alonso hat jetzt sogar die Möglichkeit, bereits beim kommenden Rennen den Titel zu fixieren.Die australische Rennlegende Jack Brabham, der 1959, 1960 und 1966 den WM-Titel gewann, befürchtet nun, dass Alan Jones (1980) der letzte Weltmeister aus Down Under bleiben wird.

Titel-Bild zur News:

Brabham befürchtet, dass Webber seine WM-Chance für immer verspielt hat

Der Titelgewinn Webbers würde Brabham "und Australien eine Menge bedeuten, aber leider hat sich seine große Chance am Wochenende in Luft aufgelöst", so der 84-Jährige gegenüber der 'Australian Associated Press'. "Ich stehe voll und ganz hinter ihm und hoffe, er macht's. Aber wenn er es nicht in diesem Jahr wird, glaube ich nicht, dass er je Weltmeister wird. Er hatte einen Vorsprung von 14 Punkten, nun ist er wieder zurückgefallen, was es für ihn sehr schwer machen wird."

Brabham befürchtet, dass der Crash in Südkorea wohl folgenschwer war. "Mark ist zweifellos ein guter Pilot, aber leider macht er Fehler und jener am Wochenende hat ihn möglicherweise die Meisterschaft gekostet. Das ist wirklich schade, denn Vettel sah auch nicht die Zielflagge. Mark hätte sonst nur noch einmal vor Vettel ins Ziel kommen müssen und die Angelegenheit wäre erledigt gewesen", weiß der 14-fache Grand-Prix-Sieger.

Der 84-Jährige, der mit seinem eigenen Rennstall vier Mal die Fahrer-WM und zwei Mal die Konstrukteurs-WM holte, befürchtet auch, dass Webbers Zeit in der Formel 1 allmählich ausläuft. "Fahrer wie Alonso sind noch jung und Mark wird schön langsam zu alt. Er wird vielleicht noch ein Jahr anhängen. Aber er wird immer älter und das ist ein Sport für junge Leute. Er fährt gegen 21- oder 22-Jährige und muss vor ihnen bleiben. Er muss vor Vettel und Alonso ins Ziel kommen und das wird nicht einfach", meint Brabham.

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