Horner: "Mark wollte niemanden absichtlich mitreißen"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner weist die Vermutung entschieden zurück, dass Mark Webber in Südkorea absichtlich einen anderen Piloten abschießen wollte

(Motorsport-Total.com) - In Südkorea hat Mark Webber seine WM-Führung durch einen Fahrfehler an die Wand gesetzt. Anschließend rollte der Red-Bull-Pilot rückwärts über die Strecke und räumte Nico Rosberg ab, der dadurch ebenfalls aufgeben musste. Der Österreicher Gerhard Berger hat sich gefragt, ob der Australier das absichtlich gemacht hat, denn man sieht nicht, dass Webber bremst. Laut dem zehnfachen Sieger hatte er mit Rosberg einfach den falschen Fahrer erwischt, denn ein WM-Konkurrent wäre optimaler gewesen.

Titel-Bild zur News: Christian Horner und Mark Webber

Christian Horner hat klargestellt: Mark Webber wollte niemanden mitreißen

Red-Bull-'Teamchef Christian Horner hat klargestellt, dass Webber niemanden mitreißen wollte. "Wie bei allen Zwischenfällen in der Formel 1, bilden sich Meinungen, ohne die ganzen Fakten zu kennen. Um es klarzustellen: Es war absolut nicht Marks Absicht, einen anderen Piloten aus dem Rennen zu nehmen. Es ist absolut lächerlich etwas anderes anzunehmen", wird Horner im 'Telegraph Sport' zitiert.

"Nach Marks Einschlag in die Mauer war es im Fernsehen und auf den Daten klar ersichtlich, dass sein Auto schwer beschädigt war. Natürlich ist es der Instinkt eines jeden Rennfahrers nicht aufzugeben und zu versuchen weiterzufahren. Bei den schrecklichen Bedingungen hat sich Mark im ersten Augenblick dazu entschlossen weiterzumachen. Das würde jeder andere Fahrer in der gleichen Situation auch tun", schätzt Horner.

"Es ist absurd zu vermuten, dass Mark absichtlich einen anderen Fahrer aus dem Rennen nehmen wollte. Mark hat sofort die Schuld auf sich genommen. Das muss man ihm zugute halten."