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Bourdais: "Kein schönes Gefühl!"
Sébastien Bourdais hatte bei seinem Abflug in Istanbul Glück im Unglück und freut sich nun auf sein Heimrennen in Monaco
(Motorsport-Total.com) - Für Sébastien Bourdais war sein letzter Grand Prix im Toro-Rosso-Ferrari STR2B heute in Istanbul nach 24 Runden vorbei, als er sich zwischen Timo Glock und Nelson Piquet Jr. liegend ins Kiesbett drehte. Dabei handelte es sich nicht um einen Fahrfehler, sondern um ein technisches Gebrechen, das noch untersucht wird.

© xpb.cc
In der 25. Runde war das heutige Rennen für Sébastien Bourdais beendet
Offenbar ist rechts vorne etwas gebrochen - "ohne jede Vorwarnung", wie der Franzose nach dem Rennen mitteilte: "Es ist kein schönes Gefühl, wenn du in einem Formel 1 bei 300 Sachen auf die Bremse steigst und nichts passiert! Zum Glück sind die Auslaufzonen hier großzügig angelegt." Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass sein Boxenstopp ewig lange gedauert hatte, weil die Tankanlage genau wie auch bei Sebastian Vettel in Streik gegangen war.#w1#
Maximum herausgeholt
Bourdais hätte zwar ohnehin keine Punkte geholt, dennoch trauerte er dem Ausfall ein wenig nach: "Der Start lief ganz gut, ich konnte einige Positionen gutmachen, und dann hatten wir eine gute Pace. Ich war an Timo dran und konnte Nelson hinter mir halten. Schade", seufzte er. "Von der Performance her haben wir bis zum Ausfall das Beste herausgeholt, auch wenn es natürlich trotzdem nicht gut genug war."
Nun geht es aber weiter nach Monaco, wo Toro Rosso erstmals mit dem neuen STR3 ausrücken wird. Auf den Stadtkurs an der Cote d'Azur freut sich Bourdais natürlich: "Monaco ist für jeden Franzosen eine besondere Strecke, besonders mit dem neuen Auto, das wir ja nun bekommen. Natürlich ist es schwierig, mit einem Auto, das man nicht kennt, in Monaco zu fahren, aber das müssen wir halt hinkriegen", betonte er.
Schöne Erinnerungen an Monaco
Sein letztes Rennen im Fürstentum war der Formel-3000-Sieg im Jahr 2002, seither fuhr er nur auf US-Stadtkursen. Aber: "Monaco ist ganz anders als die amerikanischen Stadtkurse, denn in Amerika fahren wir meistens auf Beton mit vielen Bodenwellen. In Monaco ist es sehr verwinkelt und technisch. Da ist kein Raum für Fehler, sonst klebst du in der Leitplanke. Eine Riesenherausforderung!"
Dass er den Formel-3000-Sieg nicht wiederholen wird, ist ihm klar - aber viel verspricht er sich dafür von seinem zweiten Heimrennen in Magny-Cours, das am 22. Juni auf dem Programm steht: "Das könnte für uns der Saisonhöhepunkt werden, denn dann haben wir schon ein paar Rennen mit dem neuen Auto auf dem Buckel. Ich hatte immer gute Resultate in Magny-Cours", gab der 29-Jährige zu Protokoll.

