Bourdais: "Eine gute Basis"
Der Franzose in Toro-Rosso-Diensten ging im Nassen kein Risiko ein und war mit den gewonnenen Erkenntnissen vom Morgen schon recht zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Bourdais wagte trotz der widrigen Bedingungen in den Trainings am Freitag eine kleine Prognose: Toro Rosso werde wieder mit bei der Musik dabei sein. Wie gut man mitspielen wird, hänge aber stark von den Wetterbedingungen am Samstag und Sonntag ab. Im Nassen wiederum wäre alles eine Lotterie - so wie am heutigen Nachmittag. Da schraubte der Franzose das Risiko auch lieber herunter.

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Sébastien Bourdais sieht den Wetterkapriolen entspannt entgegen
"Am Morgen lief es ganz normal. Es gab einen sehr, sehr leichten Niesel, aber insgesamt war ich zufrieden", so der Toro-Rosso-Pilot. "Am Nachmittag war es für mich kein wirkliches Training. Es war eine der Sitzungen, in der man leicht einen guten Vorsprung auf die anderen herausfahren kann, wenn man die Chance ergreift und etwas Dummes probiert. Aber wenn man nur mit dem Lenkrad in der Hand zurückkommt, sieht man aus wie ein Idiot. So etwas liegt mir nicht. Das gehört zum Rennsport auch dazu, aber ich bin kein großer Fan davon."#w1#
Immerhin: Am Morgen war es noch halbwegs trocken - und Bourdais zufrieden. Das Qualifying könnte jedoch vom Wetter bestimmt werden. "Wenn es trocken ist, dann haben wir eine gute Basis. Und wenn es nass ist, dann werden wir sehen", erklärte er. Konkrete Probleme im Regen gebe es dabei nicht.
"Es kommt nur darauf an, es zu wollen", stellte er klar. "Wenn man es wagt, dann ist das kein Problem. Das Problem ist eher, dass man in eine Kurve fährt und nicht weiß, ob es schlimmer ist als in der Runde zuvor oder gleich oder besser. Das ist in jeder Kurve großes Kasino."
Sollte das Rennen im Regen stattfinden, so erwartet der Franzose einige Fehler, "so wie heute auch schon", erklärte er. "Wenn es nur 15 oder 16°C ist und es leichten Niesel gibt, dann sind die weißen Linien sehr, sehr rutschig. Die trocknen auch nicht ab. Auf dem Asphalt geht es, aber sobald man einen Randstein berührt, ist es vorbei. Man sieht ja im Trockenen, dass wir jeden Randstein mitnehmen."

