• 19.04.2009 16:04

  • von Marco Helgert & Dieter Rencken

Bourdais: "Das war kein Rennen"

Der Toro-Rosso-Fahrer fragte sich nach dem Rennen, warum man eigentlich gefahren ist - nur Show für die Fans gut - "Boot wäre angebrachter gewesen"

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Bourdais nahm nach dem China-Grand-Prix kein Blatt vor den Mund. Im Rennen mühte er sich ab, kam aber nur phasenweise aus den hinteren Reihen nach vorn. Einige Fahrfehler warfen ihn wieder zurück. Während sein Teamkollege Sébastien Buemi einen weiteren Zähler holte, holte Bourdais lieber zum Schlag aus.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Sébastien Bourdais sparte nicht mit Kritik: Rennfreigabe "lächerlich"

"Das war kein Rennen. Man konnte nicht fahren, also war es kein Rennen", erklärte er. "Da draußen auf der Strecke gab es sechs oder sieben Stellen, bei denen während drei Viertel des Rennens ein Boot angebrachter gewesen wäre. Das sind keine Bedingungen für ein Rennen."#w1#

Mit den Autos der Generation 2009 seien Regenrennen ohnehin noch schwieriger. "Die Tatsache, dass die Autos in diesem Jahr weniger Abtrieb haben, machte es extrem schwer, denn dadurch lassen die Reifen unheimlich schnell nach. Und man hat nicht genug Abtrieb, um überhaupt durch das Wasser zu fahren", fuhr er fort.

Der Beginn hinter dem Safety-Car sei noch verständlich gewesen. Das Folgende dann nicht mehr. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das Rennen überhaupt hätten starten sollen", so Bourdais. "Nur Sutil hatte einen Unfall, aber das hätte heute einigen passieren können, zu jeder Zeit. Nur während zehn Runden konnte man wirklich fahren und angreifen, ansonsten ging es nur ums Überleben. Ich empfand das als lächerlich. Wir mussten viele Risiken eingehen. Für die Fans war die Show vielleicht gut, aber mehr an positiven Dingen sehe ich nicht."

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