Boullier rätselt: Was stoppte Button im ersten Freien Training?

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Brasilien sah McLaren-Renndirektor Eric Boullier nur einen seiner beiden Fahrer Kilometer abspulen. Kevin Magnussen platzierte sich schlussendlich auf Rang neun. Teamkollege Jenson Button wurde durch ein technisches Gebrechen gestoppt und fuhr nur eine Runde auf dem Autodromo Jose Carlos Pace.

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McLaren-Renndirektor Boullier muss sich Fragen zur Fahrerpaarung gefallen lassen Zoom

"Wir wissen nicht genau, was das Problem ist. Aber es ist eine Mercedes-Angelegenheit, es kommt von der 'Powerbox'. Wir haben Power verloren. Diese Dinge passieren von Zeit zu Zeit, seltsam. Nun muss man sehr vorsichtig sein, wenn man all die Teile austauscht", erklärt Eric Boullier im Zuge des ersten Freien Trainings gegenüber 'Sky Sports F1'.

Die gute Nachricht für Button: Es werden keine sechsten Gebrauchsteile zum Einsatz kommen, was sonst eine Rückversetzung in der Startaufstellung zur Folge gehabt hätte. "Nein, bisher alles gut", kommentiert dies Boullier.

Fahrerpaarung weiter unklar

Kevin Magnussen fuhr insgesamt 30 Runden in Interlagos. "Er kommt gut zurecht. Am Anfang der Session hat er ein hartes Aero-Programm absolviert", so Boullier über den jungen Dänen. Der Franzose bemerkt auch, dass sich die Streckenbedingungen aufgrund des neuen Asphalts ständig weiterentwickeln und ändern würden. Man müsse mehr Gummi legen, um Grip zu bekommen.

Das McLaren-Team ist eines der erfolgreichsten Mannschaften in Sao Paulo. Jenson Button konnte das Rennen 2012 für sich entscheiden. In diesem Jahr wird man wohl nichts mit dem Sieg zu tun haben. Trotzdem zeigt sich Boullier kämpferisch: "Wir müssen hart arbeiten und sehen, was wir aus dem Auto herausholen und damit erreichen können. Wir werden unser Bestes geben."

Auch spricht er die unsicheren Wetterverhältnisse an. Es soll während des gesamten Wochenendes hindurch immer wieder regnen. "Wir wissen, dass es hier im Regen sehr schwierig werden kann."

Angesprochen auf die aktuelle Lage im Team - die Fahrerpaarung für die kommende Saison ist nach wie vor ausständig - zeigt sich der Franzose diplomatisch und zugeknöpft: "Jeder ist sehr professionell und engagiert. Es ist nicht die Zeit über die Zukunft nachzudenken, jeder konzentriert sich auf dieses Wochenende. Wenn du in einer Firma arbeitest, dann bist du so lange engagiert, eben so lange du dort arbeitest." Er spricht auch die anhaltende Diskussion in den Medien an. "Es ist eine ständige Diskussion. Die Fahrer, die Verantwortlichen, das Management - alle sind up to date oder wissen zumindest, was wir erreichen wollen."