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Boullier: Grosjean hat eine zweite Chance verdient

Romain Grosjean hat seinen Teamchef nicht nur durch seien Einsätze als Freitagstester überzeugt - Außerdem konnte er mit seine französischen Herkunft punkten

(Motorsport-Total.com) - Eric Boullier gibt zu, dass die Rückkehr von Romain Grosjean zu Renault für ihn selbst und das Team zu Beginn eine ungewöhnliche Situation gewesen sei. Bereits in der zweiten Hälfte der Saison 2009 war der Franzose für den Rennstall gefahren. An der Seite von Fernando Alonso konnte er jedoch nicht überzeugen. Am Ende des Jahres wurde er entlassen und stand zunächst vor den Trümmern seiner Karriere.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier, Romain Grosjean

Romain Grosjean startet 2012 einen zweiten Anlauf in der Formel 1

Doch der 25-Jährige steckte nicht den Kopf in den Sand, sondern arbeitete sich über Einsätze in der GT-WM und der AutoGP wieder nach oben. In diesem Jahr folgte dann die Meisterschaft in der GP2, und plötzlich interessierte sich auch sein ehemaliger Rennstall wieder für ihn. "Er musste sich wieder in ein Team einfinden, welches er unter unglücklichen Umständen verlassen musste", erkennt Boullier gegenüber 'Autosport' an.

Doch Grosjeans Leistungen haben den Teamchef überzeugt. "Romain war jetzt seit ein paar Monaten bei uns, und wir haben ihm verschiedene Ziele gesetzt, sowohl in sportlicher als auch in persönlicher Sicht", sagt Boullier. Der Franzose habe diese Ziele Schritt für Schritt erreicht, und daher habe sich das Team entschlossen, ihn bei den letzten beiden Saisonrennen am Freitag im Freien Training das Auto fahrenzulassen.

"Er hat bewiesen, dass er genügend Talent, Geschwindigkeit und Reife besitzt, um im nächsten Jahr einer unserer Werksfahrer zu werden", so Boullier. Der Teamchef bestreitet zwar, dass Grosjeans Herkunft im Hinblick auf die französischen Sponsoren wie Total ausschlaggeben gewesen sei, bestätigt aber, dass dies durchaus ein Pluspunkt für ihn war. "Für unsere französischen Partner ist es natürlich ein Geschenk des Himmels!"

"Für unsere französischen Partner ist es natürlich ein Geschenk des Himmels!" Eric Boullier