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  • 09.07.2014 13:00

  • von Dennis Hamann

Bottas: Ein neuer finnischer Stern am Formel-1-Himmel

Das Williams dieses Jahr stark sein würde, zeichnete sich schon vor der Saison ab - das Valtteri Bottas aber so einschlagen würde war nicht vorherzusehen

(Motorsport-Total.com) - Ein guter Fahrer braucht auch immer ein gutes Auto um zu siegen und umgekehrt. Dieser Leitspruch bestätigt sich, blickt man auf Valtteri Bottas. Der junge Finne hatte vergangenes Jahr mit einem achten Platz sein bestes Saison-Ergebnis. Doch dieses Jahr kam er, bis auf in Monaco, nie schlechter als auf Platz acht ins Ziel. Diese Steigerung zeigt zum einen, wie gut der FW36 ist, aber auch, wie stark Bottas ist.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas fuhr in Silverstone sein bisher bestes Ergebnis ein Zoom

Denn ein schnelles Auto macht einen schlechten Fahrer nicht automatisch besser und umgekehrt. Die perfekte Symbiose zwischen Bottas und seinem Fahrzeug zeigt sich vor allem, wenn man seine Ergebnisse mit denen seines Teamkollegen Felipe Massa vergleicht. Der Brasilianer liegt in seiner 13. Saison ganze 43 Punkte hinter Bottas, der gerade Mal in seiner zweiten Saison in der Formel 1 fährt. Mit seinem zweiten Platz in Silverstone fuhr der 24-Jährige sein bisher bestes Ergebnis in der Formel 1 ein.

Auch im finnischen Vergleich muss man in die letzte Saison blicken, um ein besseres Ergebnis zu finden. Kimi Räikkönen fuhr 2013 im Auftaktrennen in Melbourne zum Sieg. Danach folgten noch einige zweite Plätze. Mit seinem erneuten Podiumsplatz in Großbritannien holte sich Bottas auch das sogenannte ""back-to-back-Podium". Er fuhr also zum zweiten Mal hintereinander auf das Podest. Auch das schaffte als letzter Räikkönen vergangene Saison mit dem dritten Platz in Singapur und dem zweiten Platz in Südkorea.

Smedley: "Wir sind froh, Bottas zu haben"

All das beweist das Potenzial des jungen Finnen, glaubt auch Rob Smedley, Leiter der Fahrzeug-Performance bei Williams. "Gerade in Silverstone konnten wir nicht von einem besseren Ergebnis träumen", so Smedley über den zweiten Platz von Bottas. "Ich habe immer mehr Respekt vor ihm und er hat das Zeug dazu, ein außergewöhnlicher Fahrer zu werden. Wir sind froh ihn zu haben", lobt Smedley seinen Fahrer gegenüber 'ESPN'.

"Das tolle an ihm ist, dass Valtteri sehr Bodenständig ist. Hinzu kommt, dass es sehr einfach ist, mit ihm zu arbeiten. Und natürlich ist er extrem schnell und ein guter Fahrer", schwärmt Smedley weiter. "Er lernt sehr schnell und hält sich auch an Vorgaben und das hilft sehr bei der Kommunikation untereinander", so Smedley. "Und das ist genau das, was wir als Team brauchen. Diese Synergien zwischen der Boxenmauer und dem Fahrer und das gemeinsame Ziel, dass alles in die richtige Richtung geht."

Bottas zeigte beim Grand Prix in Silverstone auch keinen Fehler und pflügte von Startplatz 14 durch das Feld. Nach dem verwachsten Qualifying war es vor allem die Stowe-Kurve, in der Bottas immer wieder Plätze gut machte und immer weiter nach vorne kam. "Es war unfassbar, wie schnell er die anderen überholte und drei auch noch außen herum schnupfte. Es gibt nicht viel, was mich noch in der Formel 1 begeistern kann, aber das tat es absolut", erzählt Smedley.


Fotos: Valtteri Bottas, Großer Preis von Großbritannien


"Deswegen gilt es jetzt, diese Arbeitsweise des Teams und von Valtteri genau festzuhalten, zu analysieren und für die nächsten Rennen so beizubehalten: seine Stärke zu kombinieren mit den Tipps von der Boxenmauer, damit er zur richtigen Zeit das Richtige macht. Das müssen wir so beibehalten und unsere Strategien darauf ausrichten", so Smedley.

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