• 26.08.2009 13:53

  • von Stefan Ziegler

Bortolotti: Die Formel 1 ist derzeit kein Thema

Nachwuchspilot Mirko Bortolotti werden Chancen auf einen Einsatz bei Ferrari nachgesagt, doch der winkt ab: "Ich konzentriere mich auf die Formel 2"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Rennwochenende von Luca Badoer im Ferrari reißen die Spekulationen um eine baldige Ablösung des italienischen Rennfahrers nicht ab. Viele Piloten haben schon öffentlich ihr Interesse am Cockpit des verletzten Felipe Massa angemeldet oder wurden von den Medien mit einer Aushilfsfahrt bei den Roten in Verbindung gebracht. Auch der Name Mirko Bortolotti fiel bereits.

Titel-Bild zur News: Mirko Bortolotti

Bortolotti im Formel-1-Ferrari? Das gab's bislang nur auf der Teststrecke...

Der 19-Jährige Italiener durfte im vergangenen Jahr schon einmal für Ferrari testen und bestritt gemeinsam mit zwei weiteren Nachwuchspiloten einen Probetag im Formel-1-Rennwagen. Dabei wusste Bortolotti durchaus zu überzeugen, doch von einem Renneinsatz in Rot will der Youngster derzeit nichts wissen. Bortolotti will sich voll und ganz auf seine eigenen Aufgaben konzentrieren.#w1#

"In Italien gab es schon recht viele Spekulationen um das Ferrari-Cockpit", kommentiert der Formel-2-Fahrer die Gerichte der Gerüchteküche. "Um ehrlich zu sein: Ich denke, Luca braucht einfach noch etwas mehr Zeit, um ein Gefühl für das Fahrzeug zu entwickeln. Seitdem er zum bislang letzten Mal ein Rennen bestritten hat, hat sich einfach alles verändert", meint Bortolotti - und das war in Valencia nicht zu übersehen.

Badoer konnte das Tempo seiner Konkurrenten nicht mitgehen und klassierte sich in allen Sessions nur im Hinterfeld oder ganz am Ende. Nun muss der Italiener in Belgien Farbe bekennen, will er auch weiterhin vertretungsweise den F60 pilotieren, bis Massa zurückkehrt. "Ich gehe fest davon aus, dass er in Spa schneller sein wird", meint Bortolotti und fügt an: "Die Leistung ist schließlich im Auto."

Eigene Ambitionen hegt Nachwuchsfahrer Bortolotti in Bezug auf das Ferrari-Cockpit offenbar nicht: "Es ist schön, wenn man mich mit dem Team in Verbindung bringt. Was mich persönlich anbelangt, so konzentriere ich mich aber einzig und alleine auf die Formel 2", sagt der 19-Jährige, der in der Gesamtwertung noch einige Ränge gutmachen will. "Danach denke ich dann über meine Zukunft nach."