• 21.08.2001 15:50

  • von Marcus Kollmann

Bobby Rahal im Gespräch über den GP Ungarn

Der Amerikaner resümiert das Rennwochenende auf dem Hungaroring und spricht Klartext

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Bobby Rahal, sondern das gesamte Jaguar-Team hatte sich nach der starken Performance vor wenigen Monaten beim Großen Preis von Monaco eigentlich ausgerechnet, dass man auf dem Hungaroring, einer von der Charakteristik her ähnlichen Strecke wie Monaco, ebenfalls gute Chancen haben müsste. Am Ende sprangen für das Team aber nur schlechte Startpositionen heraus, welche das Schicksal des Teams von vornherein besiegelten. Darüber hinaus schied Eddie Irvine nach einem Fahrfehler nur wenige Sekunden nach dem offiziellen Start des 77 Runden langen Rennens aus. Pedro de la Rosa kam zwar ins Ziel, und wenngleich er nur 3,8 Sekunden hinter Jacques Villeneuve und 2,4 Sekunden hinter Jean Alesi die schwarz-weiß-karierte Flagge sah, so konnten sich der Spanier und sein Team nicht so recht über Platz 11 freuen. Schließlich hatte man sich als Ziel Punkte gesetzt. Auch die schnellste persönliche Rennrunde von de la Rosa, welche nur 0,7 Sekunden langsamer als die von Michael Schumacher gewesen war, war da nur ein schwacher Trost.

Titel-Bild zur News: Bobby Rahal (Jaguar Racing)

In Ungarn lief es für Jaguar schlechter als Rahl und sein Team erwartet hatten

Bobby Rahal, bei den "Raubkatzen" als Teamchef am Kommandostand, sprach nach dem Ungarn-Grand-Prix Klartext und ging auf der teameigenen Webseite auf die Probleme des Rennwochenendes ein.

"Wir haben einen unserer Piloten gleich nach dem Start verloren, was natürlich nicht gerade hilfreich war. Darüber hinaus kämpfte Pedro zu Beginn mit einem schlecht liegenden Auto und wir verloren viel Zeit auf Villeneuve und Alesi und all die anderen Fahrer da draußen", lautete die Kurzzusammenfassung der Probleme am Rennsonntag.

Als Folge von de la Rosas Problemen veränderte man während des Boxenstopps am Auto des Spanier ein wenig die Flügeleinstellungen, was auch etwas brachte, denn de la Rosa konnte anschließend den ursprünglichen Abstand auf Villeneuve von 30 Sekunden auf 4 Sekunden zum Ende des Rennens hin verkürzen. Während sich Rahal lobend über den Einsatz von de la Rosa äußerte, stellte er kritisch fest, dass man die Abstimmung des R2 vor dem Rennen, welche in der Regel im Warm Up noch einmal ausführlich getestet wird, nicht gut hinbekommen hatte.

Nachdem es in Ungarn mit den Punkterängen nicht klappte, hofft Rahal, dass man nach der guten Performance auf dem Hockenheimring auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza wieder bessere Chancen haben wird. Als Hauptgrund, warum die Leistung seines Teams aber so stark schwankt, führt Jaguars Teamchef aber auch die mangelnde Erfahrung mit den Reifen von Michelin an: "Ich glaube, dass wir in punkto Reifen uns noch in einer Phase des Lernens befinden, wir haben da noch etwas nachzuholen, denn am Ende jedes Rennens war es bisher so, dass wir uns darüber Gedanken machten..."

Auf dem Hungaroring hatte sich das Team für die weichere Reifenmischung von Michelin entschieden, was Rahal bestätigte und auf die Gründe für diese Entscheidung einging.

"Die weichen Reifen sind in der Qualifikation von Vorteil. Gegenwärtig benötigen wir das. Leider muss man aber diese Reifen dann sehr intensiv für das Rennen vorbereiten, und wenn man das nicht richtig macht, so passiert das, was wir am Rennsonntag gesehen haben."

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