• 09.10.2005 10:11

BMW WilliamsF1 Team in Suzuka vorne mit dabei

Mark Webber schrammte heute in Suzuka nach einer starken Vorstellung nur knapp am Podium vorbei - Fahrfehler von Pizzonia

(Motorsport-Total.com) - In einem packenden Grand Prix von Japan war Mark Webber im FW27 konstant stark in der Spitzengruppe unterwegs und kam schließlich als Vierter ins Ziel. Er war von Platz sieben gestartet. Ihm halfen eine gute Rennstrategie und schnelle Boxenstopps des BMW WilliamsF1 Teams. Teamkollege Antonio Pizzonia rutschte in der zehnten Runde von der Strecke und blieb im Kiesbett stecken.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia

"Jungle Boy" Antonio Pizzonia warf heute in Suzuka mögliche WM-Punkte weg

"Wir waren heute ziemlich gut", sagte Webber, "aber hundertprozentig zufrieden bin ich nicht. Wir haben nicht ganz das erreicht, was wir wollten. Das Beste heute war die Arbeit der Boxencrew bei beiden Stopps, als wir erst an Coulthard und dann an Button vorbeikamen. Aber in den letzten Runden konnte ich Alonso nicht hinter mir halten. Das Auto ist klar besser geworden, weil die Jungs in der Aerodynamikabteilung mächtig Gas geben und BMW uns einen starken Motor gibt. Aber wir konnten heute auf der Geraden nicht mithalten."#w1#

Pizzonia ging mit sich selbst hart ins Gericht: "Ich habe mein Rennen durch einen Fahrfehler ruiniert", gab er offen zu. "Ich kam innen auf einen Randstein und habe die Kontrolle über mein Auto verloren. Das war das Aus. Alles, was ich von hier mitnehmen kann, ist, dass ich nun die Strecke kennen gelernt und an einem weiteren Grand Prix teilgenommen habe. Leider ist das Ergebnis nicht das, was ich wollte."

Von einer "starken Leistung von Mark" sprach Sam Michael, der Technische Direktor von WilliamsF1: "Er ist gut gefahren. Außerdem hatten wir eine gute Rennstrategie, und die Boxencrew hat ebenfalls gute Arbeit geleistet, sie hat Mark erst an David Coulthard im Red Bull und später an Jenson Buttons BAR-Honda vorbeigebracht. Unser Auto ist schneller geworden. Aber wir wollen ein Siegerteam sein und werden weiter hart arbeiten, um da wieder hinzukommen. Leider war Antonio früh aus dem Rennen", meinte der Australier.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen fügte an: "Es war ein toller Grand Prix mit vielen Zweikämpfen und Überholmanövern. Mark ist ein sauberes Rennen gefahren und musste sich letztlich nur dem Druck von Kimi Räikkönen und Fernando Alonso beugen. Die Mannschaft hat hervorragend gearbeitet. Sie hat Mark bei beiden Boxenstopps jeweils um einen Platz nach vorn gebracht und ihm damit Rang vier ermöglicht", lobte er. "Leider ist Antonio frühzeitig ausgeschieden. Kompliment an Kimi: Dass ein Fahrer von Platz 17 ein Rennen gewinnt, sieht man nicht alle Tage."