• 04.03.2005 06:17

BMW WilliamsF1 Team erst am Ende konkurrenzfähig

In letzter Minute schob sich Nick Heidfeld auf Platz drei nach vorne, während Mark Webber 15. wurde - Probleme bei beiden Fahrzeugen

(Motorsport-Total.com) - Eher bescheiden ist das BMW WilliamsF1 Team heute Morgen in die neue Formel-1-Saison gestartet, doch rechtzeitig zum Ende des zweiten Freien Trainings war die Welt beim britisch-deutschen Rennstall wieder in Ordnung: Nick Heidfeld erreichte mit gut einer halben Sekunde Rückstand den dritten Platz, Lokalmatador Mark Webber (+ 1,953) wurde 15.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld trumpfte am Ende der Session mit der drittbesten Zeit auf

"Der erste Tag lief besser, als ich nach den Wintertests erwartet hatte", freute sich "Quick Nick" über sein positives Abschneiden. "In der ersten Stunde gab es bei meinem Auto ein kleines Elektronikproblem. Deshalb habe ich nicht ganz so viele Runden gefahren wie ursprünglich geplant. Am Nachmittag lief aber alles nach Plan. Insgesamt bin ich mit dem Auftakt zufrieden."#w1#

Webber zur Enttäuschung seiner Fans nur 15.

Auch Webber war - den Umständen entsprechend - zufrieden: "Die ersten Runden hätten wir hinter uns, die Saison hat endlich begonnen. Es ging heute um Reifentests bei gleichzeitiger Motorschonung. Wir haben den Reifenvergleich abgeschlossen. In der zweiten Stunde gab es bei meinem Auto ein Problem im Kraftstoffsystem. Es hat etwas Zeit gekostet, aber die Mechaniker haben es ziemlich schnell repariert."

Sam Michael, Technischer Direktor von WilliamsF1, äußerte sich folgendermaßen: "Zunächst einmal ist es gut, dass die Saison endlich losgeht. Bei beiden Autos haben wir uns heute auf die Bewertung von Reifenmischungen und Rennabstimmungen konzentriert. An Marks Auto gab es ein Problem mit einem Benzindrucksensor, dadurch hat er in der zweiten Trainingsstunde etwas Zeit verloren. Generell entspricht unser Abschneiden heute in etwa unseren Erwartungen. Jetzt werden wir uns auf die Abstimmung für das morgige Qualifying konzentrieren. Laut Wettervorhersage soll es morgen regnen."

BMW WilliamsF1 Team konzentrierte sich auf die Reifen

Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor, zeigte sich "zufrieden" mit dem Verlauf der beiden ersten Sessions 2005: "Die wichtigste Aufgabe ist die Auswahl der richtigen Reifen. Beide Fahrer haben sich deshalb auf Long-Runs konzentriert, um beide Reifentypen unter Rennbedingungen zu vergleichen. Wir haben zum Reifenvergleich die Motordrehzahl nicht voll ausgereizt, dafür aber die Rundenzahl nicht beschränkt. Beide Fahrer waren überdurchschnittlich viel unterwegs."

Trotz des starken dritten Platzes in der Endabrechnung war aber über weite Strecken nicht zu übersehen, dass es dem Williams BMW FW27 noch an Speed fehlt. Anzumerken ist allerdings, dass es schon morgen im Qualifying ganz anders aussehen könnte, wenn BMW das volle Drehzahlband freigeben wird.