• 04.07.2003 15:59

  • von Marco Helgert

BMW-Williams ohne Chancen

Die BMW-Piloten mussten auf noch nasser Strecke ihre Runden fahren - Ralf Schumacher 18., Juan-Pablo Montoya auf Platz 15

(Motorsport-Total.com) - Ohne Chancen war das BMW-Williams-Team im 1. Qualifying in Frankreich. Zu Beginn der Session war die Bahn noch zu nass, um sich am Ende in vorderen Regionen des Klassements wieder zu finden. Hinzu kam, dass unter den noch sehr feuchten Streckenbedingungen die Michelin-Reifen einen leichten Nachteil gegenüber den Bridgestone-Pneus hatten. Zum Schluss lag Juan-Pablo Montoya auf Rang 15, Ralf Schumacher rangierte auf Platz 18.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams)

Juan-Pablo Montoya: Mehr als Rang 15 war heute nicht für ihn mögich

"Angesichts der Bedingungen bin ich recht zufrieden mit meiner Qualifikationsrunde", erklärte Montoya. "Mein Auto hat ziemlich gut funktioniert. Im freien Training habe ich mich nicht besonders wohl gefühlt mit dem Fahrverhalten und war entsprechend langsam, aber im Einzelzeitfahren war mein Auto definitiv besser. Ralf war am Vormittag konstant schneller als ich, von daher ist es für mich natürlich positiv, dass ich ihn im Qualifying schlagen konnte."

"Im letzten Sektor habe ich relativ viel Zeit verloren, in der schnellen Schikane hat sich mein Auto nicht so verhalten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da habe ich das Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Wir müssen abwarten, wie sich das Wetter entwickelt, aber ich denke, wir sind konstant und konkurrenzfähig. Letztlich kommt es darauf an, wer sich morgen wie gut qualifiziert."

"Wir hatten kein Glück mit dem Wetter, aber das muss man nehmen, wie es kommt. Und man versucht auch unter schwierigen Bedingungen, das Beste aus der Situation zu machen", so Ralf Schumacher nach seiner Runde. "Mein Auto hat ziemlich untersteuert. In den ersten beiden Sektoren habe ich Zeit auf Kimi Räikkönen, der kurz vor mir ebenfalls auf Michelin-Regenreifen gefahren war, gut gemacht. Aber im dritten Sektor hatte ich derartige Traktionsprobleme, dass ich mir Rückstand eingehandelt habe. Jetzt konzentriere ich mich auf das entscheidende Abschluss-Qualifying."

Auch Chefingenieur Sam Michael wurde angesichts der verrückten Umstände nicht nervös: "Für uns war es ein Regenqualifying, das Ergebnis spiegelt insgesamt wider, dass dieses Einzelzeitfahren ein Glücksspiel war. Unser Auto war im freien Training heute Morgen recht gut. So oder so konzentrieren wir uns jetzt zunächst auf den Samstag und sind insgesamt nach wie vor optimistisch bezüglich unserer Performance im Rennen.

"Das heutige erste Qualifying war natürlich geprägt durch die Wetterbedingungen. Die ersten 15 Fahrzeuge gingen mit Regenreifen beziehungsweise Intermediates auf die Strecke, die letzten fünf Autos konnten mit Trockenreifen antreten", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. "Entsprechend wurde das Feld durcheinander gewirbelt, was für Samstag ein spannendes Qualifying verspricht. Unsere Fahrer haben das Beste aus ihrer Situation gemacht. Technisch gab es keinerlei Probleme."