• 13.02.2003 22:10

BMW-Williams: Neu heißt nicht gleich schnell

Einmal mehr stand bei den Testfahrten in Valencia ein BMW-Williams vorne ? doch dieses Mal war es das Vorjahresmodell

(Motorsport-Total.com) - Heiße Diskussionen entfachen zurzeit die Testzeiten des BMW-Williams-Teams. Das neue Auto macht sich gegenüber dem alten Modell nicht unbedingt gerade berauschend, das steht fest. Doch was in dem neuen FW25 wirklich steckt, das weiß noch keiner, auch wenn vermutet werden kann, dass Montoyas Rundenrekord mit dem neuen FW25 vorgestern sicherlich mit wenig Sprit an Bord gefahren wurde. Bisher jedenfalls konnte man an diese Bestzeit nicht mehr anknüpfen.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Montoya knackte mit dem FW24 mit viel Sprit fast den Rekord des FW25

Zwar stand heute am vierten von insgesamt fünf Testtagen der Weiß-Blauen auf der 4,005 Kilometer langen Strecke erneut Montoya ganz vorne, der Kolumbianer absolvierte Ausdauertests, fuhr die Bestzeit von 1:10.556 Minuten innerhalb von 104 Runden jedoch im modifizierten Vorjahresmodell und nicht im neuen FW25. Immerhin erwies sich das Paket als zuverlässig.

Testfahrer Marc Gené und Stammfahrer Ralf Schumacher fuhren hingegen beide im neuen FW25 und fanden sich ganz am Ende des Feldes wieder. Gené arbeitete am Setup des Autos und führte Reifentests durch und hatte als Fünfter nach 62 Runden 1,9 Sekunden Rückstand auf Montoya, bei Ralf Schumacher war es nach 22 Umläufen rund eine Zehntelsekunde mehr. Der Kerpener blieb mit einer gebrochenen Antriebswelle auf der Strecke stehen, was ihn viel Zeit kostete.

Testteammanager Tim Newton: "Das Testteam hat heute wirklich hart gearbeitet, da wir alle drei Fahrer mit drei Autos auf der Strecke hatten. Juan absolvierte erfolgreich eine Rennsimulation und testete Reifen am FW24. Mark fuhr einen FW25 für Arbeiten an den Systemen und am Setup und Ralf stand dem Team ebenfalls in einem FW25 bei der Simulation einiger Rennsituationen zur Seite."