• 27.06.2003 17:05

  • von Marco Helgert

BMW-Williams mit Qualifying zufrieden

BMW-Williams war mit dem Qualifying recht zufrieden - Juan-Pablo Montoya kam auf Rang drei, Ralf Schumacher auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Die BMW-Williams-Piloten hatten, wie alle Spitzenteams, das Glück, dass sie untere komplett trockenen Bedingungen das Qualifying in Angriff nehmen konnten. Juan-Pablo Montoya kam am Ende auf einen dritten Rang, Ralf Schumacher folgte mit einem Abstand von knapp zwei Zehnteln einen Platz dahinter. Viel wichtiger, auch für die Piloten, war jedoch die heute bekannt gegebene Vertragsverlängerung zwischen BMW und Williams.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya war mit seiner Runde "einigermaßen zufrieden"

"Ich bin einigermaßen zufrieden mit meiner heutigen Qualifyingrunde, obwohl ich in der ersten Kurve etwas Zeit verloren habe", erklärte Juan-Pablo Montoya. "Ich habe eingelenkt, und das Auto untersteuerte. Ich hatte schon im freien Training am Vormittag Schwierigkeiten mit untersteuerndem Fahrverhalten. Dennoch glaube ich, dass wir ein gutes Auto haben und dieses Wochenende stark sein werden."

Montoya: "Mir hat das alte Z besser gefallen"

"Bezüglich der neuen Schikane muss ich sagen: Mir hat das alte Z besser gefallen, ich fand es aufregender", äußerte der Kolumbianer leichte Kritik an der umgebauten Schikane. "Es sieht so aus, als könnten wir auf dem Nürburgring das Tempo der Spitze mitgehen, und das zählt. Dabei haben wir noch einige Punkte abzuarbeiten, schließlich wollen wir auch besser als Ferrari und McLaren sein, und ich denke, wir haben das Zeug dazu."

"Meine Qualifyingrunde war soweit in Ordnung", so Ralf Schumacher nach seiner Runde. "Die Balance meines Autos ist okay, die letzte Schikane habe ich allerdings nicht optimal genommen und dadurch ein bisschen Zeit verloren. Dennoch: Ich denke, wir haben ein hartes Wochenende vor uns. McLaren scheint mir hier sehr stark zu sein, und auf uns wartet noch einige Arbeit für eine bessere Fahrzeugabstimmung. Die geänderte Kurve gefällt mir übrigens besser als die alte Variante."

Der Nürburgring liegt den Michelin-Reifen

Auch Chefingenieur Sam Michael war recht zufrieden: "Der Freitag lief gut, wir hatten einen guten Auftakt zum Wochenende. Die Weiterentwicklungen, die wir an unseren Fahrzeugen vorgenommen haben, funktionieren, und wir erwarten, konkurrenzfähig zu sein. Ich bin nicht allzu glücklich mit den Streckenmodifikationen. Am Vormittag hat es einige Fahrzeugschäden gegeben, ich hoffe, da sind bessere Lösungen in Sicht."

"Das Training hat gezeigt, dass der Nürburgring eine Strecke ist, die den Michelin-Reifen gut liegt", erklärte BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger, "allerdings kann man die Rundenzeiten, die nach Einsetzen des Regens gefahren wurden, nicht mehr in Relation setzen. Unsere Piloten haben beide gute Runden geschafft, waren in etwa gleich schnell und können mit sich zufrieden sein."