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BMW Sauber F1 Team verlor die Balance
Die guten Trainingsleisten konnten Jacques Villeneuve und Nick Heidfeld nicht reproduzieren, sie wurden von den veränderten Bedingungen kalt erwischt
(Motorsport-Total.com) - Nach viel versprechenden Trainings verpasste das BMW Sauber F1 Team in Kanada doch den Einzug in das Top-Ten-Qualifying. Zuvor waren im dritten freien Training nur die beiden Renault schneller gewesen als Jacques Villeneuve und Nick Heidfeld. Doch die Bedingungen änderten sich für das Qualifying. Die Strecke war knapp zehn Grad wärmer, der Wind drehte aus westlichen und nicht mehr aus östlichen Richtungen.

© xpb.cc
Jacques Villeneuve startet seinen Heim-Grand-Prix nur als Elfter
"Die Strecke hat sich aufgeheizt, und wir haben die Balance des Autos verloren", so Villeneuve, der Elfter wurde. "Es hat nicht mehr so funktioniert wie vorher. Das ist sehr enttäuschend, weil wir nun mitten im Gewühl durch die erste Kurve müssen. Wenn das Rennen erstmal richtig im Gange ist, werden wir gut sein. Wir müssen uns nur in der ersten Ecke aus allem Ärger raushalten. Um 18 Tausendstelsekunden haben wir den letzten Teil des Qualifyings verpasst. Das war sehr ärgerlich, wir hatten uns hier wirklich einen Platz unter den Top Ten vorgenommen."#w1#
Heidfeld kam als 13. ebenfalls nicht weiter. "Nach den guten Trainings hatten wir uns natürlich bessere Platzierungen erhofft", so der Mönchengladbacher. "Die Balance des Autos hat sich stark verändert. Das Auto hat sich bei jeder Runde anders angefühlt, die Outings waren sehr unterschiedlich. Auf meiner letzten Runde hatte ich im ersten Sektor mit Untersteuern zu kämpfen. Ich bin sehr enttäuscht, aber ich blicke nach vorn: Wir waren hier im Training schnell und können noch immer in die Punkte fahren."
"Nach drei starken freien Trainings hatten beide Fahrer im Qualifying Probleme. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden, denn wir wollten beide Autos in die Top Ten bringen", erklärte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Jacques hat dies um 18 Tausendstelsekunden und Nick um sieben Hundertstelsekunden verpasst. Jetzt geht es darum, die richtige Strategie für das Rennen zu wählen, um doch noch Punkte zu holen."
Auch Willy Rampf, Technischer Direktor Chassis, zeigte sich enttäuscht: "Das war ein schwieriges Qualifying, bei dem wir das gesetzte Ziel nicht erreicht haben. Beide Fahrer haben geklagt, dass die Balance nicht so gut war wie am Vormittag im dritten freien Training. Woran das gelegen hat, müssen wir jetzt analysieren. Wir haben aber im Training gezeigt, dass unsere Leistung bei den Dauerläufen gut war. Das müssen wir im Rennen nutzen, um in die Punkte zu fahren."

