• 01.07.2006 21:19

BMW Sauber F1 Team mit Saisonbestleistung

Jacques Villeneuve holte mit Rang sechs den besten Startplatz der Teamgeschichte - Nick Heidfeld nach einem Defekt nur immerhin Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Nach problemlosen Trainings kann sich das BMW Sauber F1 Team über seinen bisher besten Startplatz freuen. Jacques Villeneuve qualifizierte sich für Position sechs. Beide Fahrer schafften mit den Positionen sechs und sieben im zweiten Qualifying-Abschnitt souverän den Einzug in die Schlussphase. Während Villeneuve dann im Top-Ten-Qualifying in die dritte Startreihe vorstieß, rollte Nick Heidfeld mit einem technischen Defekt aus und blieb somit Zehnter. Vermutet wird bisher ein Elektronikdefekt.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve startet von Rang sechs - es wäre sogar mehr möglich gewesen

"Ich bin sehr zufrieden. In der zweiten Qualifying-Einheit sah es kurzfristig so aus, als würde es schwierig werden, in die Top Ten zu kommen", so Villeneuve. "Aber es hat gut geklappt. Wir sind sehr dicht an Fernando Alonso dran. Es haben nur ein paar Hundertstelsekunden gefehlt, und wir wären sogar vor ihm gewesen. Das ist schade, aber ich hatte ein paar Fehler auf meiner Runde. Wir haben uns an diesem Wochenende stärker auf die Rennabstimmung als auf das Setup für das Qualifying konzentriert. Von daher bin ich sehr zuversichtlich für den Grand Prix."#w1#

Nick Heidfeld war immerhin froh, dass ihn offenbar nicht das Schicksal eines Motorenproblems traf. "Wir waren hier im Qualifying wirklich schnell. Ich lag die meiste Zeit vor Jacques, von daher wäre für mich sicher ein sehr guter Startplatz erreichbar gewesen", so der Mönchengladbacher. "Leider ging mein Auto plötzlich aus. Wir wissen noch nicht, warum das passiert ist. Wie ein Motorproblem hat es sich jedenfalls nicht angefühlt. Von daher gehe ich davon aus, dass ich als Zehnter zum Rennen starten werde."

"Vom Leistungsniveau her war dies unser bisher stärkstes Qualifying", resümierte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Im zweiten Durchgang haben wir uns souverän für das Finale qualifiziert, und ein Start aus der dritten Reihe ist unsere bisher beste Ausgangsposition. Nick hatte leider ein Problem im dritten Durchgang, dem wir noch auf den Grund gehen müssen. Auf den Monitoren sieht es nach einem Elektronikdefekt aus. Für das Rennen sollten wir mit beiden Autos gut gerüstet sein."

Willy Rampf, Technischer Direktor Chassis, ergänzte: "Für uns war vor allem der zweite Teil des Qualifyings sehr spannend. Nach den guten Leistungen zuvor hatten wir uns entschieden, Nick nur einmal auf eine schnelle Runde zu schicken und einen Reifensatz zu sparen. Das hat funktioniert. Auch Jacques' Leistung im zweiten Qualifying war sehr gut. So sind wir mit großen Hoffnungen in die dritte Phase gestartet. Jacques konnte unsere Hoffnungen umsetzen. Er steht dort, wo wir ihn heute erwartet haben. Rang sechs ist hervorragend. Nick hätte heute sicher auch noch den einen oder anderen Favoriten hinter sich lassen können."