BMW Sauber F1 Team Geheimtipp in Silverstone?

Wie schwer waren die Autos von Nick Heidfeld (9.) und Jacques Villeneuve (10.)? - Theissen: "Ich glaube, wir haben eine gute Strategie..."

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Nick Heidfeld (+ 1,076) und Jacques Villeneuve (+ 1,346) konnten im heutigen Top-10-Qualifying in Silverstone zwar keine echten Akzente setzen, dennoch ist mit dem BMW Sauber F1 Team aus der fünften Startreihe zu rechnen: Nach Experteneinschätzung haben der Deutsche und der Kanadier nämlich mehr Benzin an Bord als die meisten Konkurrenten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Das BMW Sauber F1 Team war die große Überraschung des heutigen Qualifyings

Villeneuve fuhr in der ersten der drei Sessions die zweitbeste Zeit hinter Fernando Alonso, Heidfeld war im zweiten Abschnitt dann starker Vierter. Daraus kann man schließen: Das BMW Sauber F1 Team ließ die Autos für das Finale voll tanken, um im Rennen mit der Strategie nach vorne kommen zu können. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen war jedenfalls zufrieden, denn "das ist das erste Mal, dass beide Autos am Start in den Top 10 stehen werden", wie er feststellte.#w1#

"Wir haben schon letzte Woche beim Test in Barcelona gesehen, dass die Weiterentwicklung Früchte trägt. Das Auto wird schneller", so der Deutsche. "Wir wussten auch, dass wir gerade auf schnellen Strecken gut dabei sind, also kam das jetzt nicht sehr überraschend, aber was im ersten und zweiten Qualifying ging, das war schon sehr schön zu sehen. Wir haben uns bombensicher für die Top 10 qualifiziert. Die Startpositionen können wir erst dann bewerten, wenn morgen im Rennen alle zum Tanken hereinkommen. Ich glaube, wir haben eine gute Strategie."

Theissen bestätigte, dass mit weniger Benzin "mehr drin gewesen" wäre, "aber das ist für das Rennen nicht der richtige Weg." Außerdem vermied er es, wegen der starken Leistungen in eine verfrühte Euphorie zu verfallen: "An unseren Zielen hat sich nichts geändert. Wir wollen aus eigener Kraft in die Punkte fahren. Schauen wir mal, wie viele Punkte wir mitnehmen können", gab er abschließend zu Protokoll.