BMW Sauber F1 Team dominiert am Samstagmorgen

Bestzeit für Villeneuve vor Heidfeld im dritten Freien Training in Magny-Cours - Schumacher nach kleinem Feuer im Heck nur an der 14. Position

(Motorsport-Total.com) - Gestern war es in Magny-Cours schon heiß wie in einem Glutofen, doch über Nacht gab es ein heftiges Gewitter, dessen Regen den angesammelten Grip wieder von der Strecke spülte. Als heute Morgen dann der Fahrbetrieb zum dritten Freien Training aufgenommen wurde, herrschten dennoch bis zu 31 Grad Luft- und 46 Grad Asphalttemperatur.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve fuhr nach langer Zeit wieder mal eine Trainingsbestzeit

Die 60-minütige Session begann eher schleppend, doch je mehr Gummiabrieb sich ansammelte, desto mehr tat sich auf dem 4,411 Kilometer langen 'Circuit de Nevers'. Schlussendlich gab es im Klassement dann eine Überraschung: Die BMW Sauber F1 Team Fahrer Jacques Villeneuve (1:17.005 Minuten/13 Runden) und Nick Heidfeld (+ 0,044/16 Runden) setzten sich knapp vor Jarno Trulli (Toyota/+ 0,051/18 Runden) durch.#w1#

Rosberg nach schwachem Beginn starker Vierter

Zwar muss dieses Resultat für das Qualifying am Nachmittag nicht unbedingt etwas bedeuten, weil nicht alle neue Reifen zückten, doch immerhin scheint das BMW Sauber F1 Team ähnlich gut aufgestellt zu sein wie zuletzt in Nordamerika. Eine positive Überraschung lieferte aus deutscher Sicht auch Nico Rosberg (Williams-Cosworth/+ 0,183/16 Runden) ab, der lange mit dem Setup haderte, mit seinem Run auf Zeit am Schluss aber weit nach vorne kam.

Mark Webber (Williams-Cosworth/+ 0,353/12 Runden) und Jenson Button (Honda/+ 0,471/18 Runden) reihten sich noch vor den beiden McLaren-Mercedes-Piloten Kimi Räikkönen (+ 0,551/12 Runden) und Pedro de la Rosa (0,648/16 Runden) ein. Letzterer hinterließ teamintern auf neuen Reifen den schnelleren Eindruck, leistete sich aber nach zwei Sektorenbestzeiten einen Verbremser und konnte sein Potenzial daher nicht ganz umsetzen.

Ralf Schumacher (Toyota/+ 0,661/18 Runden) komplettierte gemeinsam mit David Coulthard (Red-Bull-Ferrari/+ 0,854/19 Runden) die Top 10, an denen Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,990/17 Runden) knapp vorbeischrammte. Renault ließ allerdings keine neuen Reifen aufziehen - Fernando Alonso (+ 1,442) plagte sich gar mit fast zu Slicks abgefahrenen Vorderpneus und landete nach 16 Runden und einigen kleineren Fahrfehlern sowie einem Dreher am Ende auf dem 16. Platz.

Kein Motorwechsel bei Schumacher notwendig

Michael Schumacher

Für Michael Schumacher war das dritte Freie Training frühzeitig zu Ende Zoom

Alles andere als reibungslos verlief die Session für Ferrari: Michael Schumacher (14./+ 1,209/5 Runden) kam mit einem brennenden Heck zurück an die Box. Dabei handelte es sich jedoch um keinen Motorschaden, sondern um ein in Flammen aufgegangenes Hitzschild, was vor dem Qualifying das Auswechseln einiger Teile und Kabelstränge notwendig macht. Felipe Massa (15./+ 1,391/8 Runden) hatte einen Dreher und ging zum Schluss nicht mehr auf die Strecke.

Die Liste der Zwischenfälle wurde von Takuma Sato (22./Super-Aguri-Honda/+ 4,492/10 Runden), der nach etwa 50 Minuten mit plötzlichem Leistungsverlust stehen blieb, abgerundet. Ansonsten gab es in den hinteren Regionen des Feldes zwei doch eher ungewohnte Namen zu sehen: Christian Klien (Red-Bull-Ferrari/+ 1,626/17 Runden) zog seine neuen Reifen früh aus dem Köcher und wurde nur 19., Rubens Barrichello (Honda/+ 1,956/20 Runden) gar nur 20.

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