17.09.2003 16:24
von Marcus Kollmann

BMW legt in Sachen PS noch einmal nach

Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher soll das Unternehmen Titelgewinn auch durch Einsatz eines noch stärkeren Motors gelingen

(Motorsport-Total.com) - Imposante 362,5 Stundenkilometer betrug die Höchstgeschwindigkeit von Michael Schumacher beim Durchfahren der Zeitnahme im ersten Sektor in der Samstagqualifikation am Sonntag. Auch am Sonntag war der Deutsche dann zügig unterwegs und drehte in 1:21.832 Minuten die schnellste Rundenzeit im Rennen.

Im Heck des FW25 wird in Amerika und Japan ein PS-stärkerer P83 eingebaut sein

Nach seinem Sieg bedankte sich der Ferrari-Pilot bei seinem Team dann für das konkurrenzfähige Auto und strich während des Wochenendes auch die Arbeit der Motorenmannschaft in den letzten Wochen heraus, die dem Aggregat vom Typ 052 vor dem Heimspiel einige zusätzliche PS entlockt hatte.

Da es in beiden Weltmeisterschaftswertungen extrem eng zugeht, überlassen weder Ferrari, noch BMW-Williams oder McLaren-Mercedes jetzt etwas dem Zufall und spulen derzeit vor dem US-Grand Prix ein Mammuttestprogramm ab.

Da die Reifen und das Wetter die große Unbekannte im finalen WM-Kampf sind, wollen sich die drei Top-Teams verständlicherweise in allen anderen Bereichen auf keine Überraschungen einlassen. Während die Gewährleistung der Zuverlässigkeit höchste Priorität besitzt, schließlich könnte ein Ausfall das Unternehmen Titelgewinn vereiteln, gilt es auch in der Leistungsfähigkeit noch einmal zuzulegen.

Dr. Mario Theissen kündigte nun in der Presse an, dass sich das BMW-Williams-Team und Fahrertitelanwärter Juan-Pablo Montoya in dieser Hinsicht auf den Motorenpartner aus Deutschland verlassen können.

"Wir sind in der Lage, für die letzten Rennen noch einmal draufzulegen", teilte der BMW-Motorsportdirektor mit, dass man auch aus dem P83 noch mehr Leistung für die bevorstehenden Grand Prix herausholen wird.