• 12.06.2003 11:18

  • von Marcus Kollmann

Blundell traut allen Top-Teams den Sieg zu

Der Rennfahrer und Teilnehmer an den 24 Stunden von Le Mans gibt seine Einschätzung über den möglichen Rennausgang in Kanada ab

(Motorsport-Total.com) - Vor dem achten von insgesamt sechzehn Formel-1-Rennen hat sich Mark Blundell, zuletzt 1995 in der Königsklasse selbst am Start und mittlerweile regelmäßiger Teilnehmer an den 24 Stunden von Le Mans, wieder einmal zu den Chancen der einzelnen Rennställe geäußert.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Blundell glaubt, dass das Rennen für "JV" nicht vorzeitig zu Ende sein wird

"Zwischen den vier Top-Teams - Ferrari, McLaren, Williams und Renault -, wird es dieses Wochenende sehr eng zugehen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wer am Ende ganz oben auf dem Podium stehen wird", attestiert der Brite im Vorfeld des Grand Prix allen Rennställen gute Chancen auf den Sieg.

Da Motor und Bremsen auf Grund der Stopp-and-Go-Charakteristik während des Rennens 70 Mal auf die Probe gestellt werden, schätzt Blundell jedoch auch die Möglichkeit für die restlichen Teams gut ein. Die Vergangenheit hat schließlich gezeigt hat, dass eine hohe Ausfallrate auf dem Circuit Gilles Villeneuve nicht ungewöhnlich ist. Allein letztes Jahr schieden acht Piloten auf Grund technischer Defekte aus.

"BAR-Honda und Jordan" sind für Blundell die beiden Teams die am ehesten von Ausfällen bei den Top-Teams profitieren könnten. Von Jaguar ist der Brite jedoch noch "nicht überzeugt", will sich aber gerne eines Besseren belehren lassen. Ähnlich schätzt der 37-Jährige Toyota ein, die er in Monaco durch die Zielankunft aller Piloten der Top-Teams etwas unter Wert geschlagen sah.

Für die "kleineren und weniger konkurrenzfähigen Rennställe" sei es überhaupt "sehr schwer" vom neuen Punktesystem zu profitieren, erklärte Blundell weiter. Denn wenn Ferrari, McLaren, Williams und Renault beide Autos ins Ziel bringen, bleiben nun einmal keine Zähler mehr für den Rest.

Als Favoriten auf die Pole Position setzt Blundell dieses Mal auf Michael Schumacher, wohingegen er sich am Sonntag David Coulthard ganz oben auf dem Podium, gefolgt von den beiden Ferrari-Piloten, wünscht.

Ferner rechnet der frühere Formel-1-Pilot damit, dass Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, beide BAR-Fahrer und Jarno Trulli die Top 8 komplettieren werden - vorausgesetzt es verhält sich mit der Zuverlässigkeit der Boliden wie zuletzt in Monte Carlo.