Bianchi im Ferrari: Harte Arbeit statt Zeitenjagd

Weil Ferrari verschiedene Messungen durchführte, durfte Neo-Testfahrer Jules Bianchi am ersten Young-Driver-Tag in Abu Dhabi nicht auf Zeitenjagd gehen

(Motorsport-Total.com) - Jules Bianchi gehört seit seinem Titelgewinn in der Formel-3-Euroserie im Jahr 2009 zu den am höchsten gehandelten Nachwuchstalenten in Europa, was ihm kürzlich einen offiziellen Ferrari-Testvertrag für 2011 einbrachte. Seine ersten beiden Arbeitstage absolviert er diese Woche bei den Young-Driver-Days in Abu Dhabi.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi durfte am ersten Testtag noch nicht auf Zeitenjagd gehen

Heute drehte er 58 Runden und kam auf eine Bestzeit von 1:43.894 Minuten. Doch die 4,278 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Daniel Ricciardo im Red Bull hatten keine Aussagekraft, weil der junge Franzose nicht auf Zeitenjagd gehen durfte, sondern als emsiges Arbeitspferd vor den Ferrari-Karren gespannt wurde. Hauptsächlich ging es darum, hinsichtlich des Fahrverhaltens Daten zu sammeln, wie das Team erklärt.

Bianchi stört das nicht: "Ich bin glücklich, die Gelegenheit zu haben, den F10 zwei Tage zu testen, und ich freue mich, das Team bei den Vorbereitungen auf die kommende Saison zu unterstützen. Heute war ein ungewöhnlicher Tag, weil wir ausschließlich verschiedene Parameter gemessen haben, ohne jemals auf die Performance zu schauen", berichtet der Gesamtdritte der zurückliegenden GP2-Saison.

"Ich lerne viel, wenn ich hier beim Team bin, und ich sehe aus erster Hand, wie sie arbeiten. Diese zwei Tage sind extrem nützlich für mich, wenn ich mich so gut wie möglich auf meine Aufgabe als Testfahrer der Scuderia vorbereiten will", so Bianchi.