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Bianchi: "Bis in die Formel 1 ist es ein weiter Weg"
Jules Bianchi wurde ins Ferrari-Förderprogramm aufgenommen und sitzt heute erstmals in einem Formel-1-Boliden - Vorerst will er in der GP2 sein Können zeigen
(Motorsport-Total.com) - Für Jules Bianchi ist heute ein ganz besonderer Tag. Der junge Franzose sitzt heute beim Rookie-Test in Jerez erstmals in einem Formel-1-Boliden, einem Ferrari F60. Für Bianchi ist es zudem das Debüt als Scuderia-Fahrer, denn Ferrari hat den Nachwuchspilot mit einem Mehr-Jahres-Vertrag an sich gebunden. Damit durchläuft er das gleiche Förderprogramm, das schon Felipe Massa in die Königsklasse gebracht hat.

© Ferrari
"Fantastisches Gefühl": Jules Bianchi im Cockpit des F60
Das Rennfahren liegt Bianchi im Blut: Sein Großvater Maurop ist dreimaliger GT-Weltmeister, Großonkel Lucien hat unter anderem 1962 in Sebring und 1969 in Le Mans gewonnen und ist bei 19 Formel-1-Grand-Prix an den Start gegangen. Jules Bianchi ist amtierender Champion der Formel-3-Euroserie und fährt 2010 für ART in der GP2. Doch das soll nur eine Zwischenstation auf dem Weg ganz nach oben sein.#w1#
Es sei schwer zu beschreiben, wie er sich angesichts seines ersten Formel-1-Tests fühle, so der 20-Jährige: "Ich weiß, dass es der erste Schritt auf einer Reise ist, die sehr schön werden kann. Ich weiß aber auch, dass es bis in die Formel 1 noch ein weiter Weg ist. Im nächsten Jahr fahre ich mit ART in der GP2 und dort muss ich mein Können unter Beweis stellen."

© xpb.cc
In der Formel-3-Euroserie krönte sich Jules Bianchi 2009 zum Champion Zoom
Auf den Test wurde Bianchi in Maranello bereits vorbereitet. "Es war ein absolute fantastisches Gefühl, in das Cockpit des F60 zu steigen, um mich auf den Jerez-Test vorzubereiten", schwärmt der Franzose. "Ich bin auch im Simulator gefahren, um mehr Sicherheit im Umgang mit dem Lenkrad und all seinen Knöpfen und Schaltern zu gewinnen. Es ist wichtig, dass ich nun auf der Strecke gut bin, dass ich das Auto kennenlerne und als Fahrer - mit Unterstützung des Teams - Schritt für Schritt wachse. Rundenzeiten werden vorerst wirklich nicht wichtig sein..."
Und wo sieht sich Bianchi in einem Jahr? "Ich hoffe, die GP2 innerhalb der Top 3 zu beenden und mein Talent gezeigt zu haben, damit ich weiter nach oben komme", erklärt er. "Wenn es nicht so gut läuft, wäre das eine weitere Motivation, es im nächsten Jahr besser zu machen. Eines ist sicher: Ich bin keiner, der sich von Rückschlägen unterkriegen lässt!"

