• 25.11.2009 11:15

  • von Pete Fink

Alesi: Kein Druck für Landsmann Bianchi

Jules Bianchi darf in Jerez den schwierigen Ferrari F60 testen - sein Landsmann Jean Alesi warnt vor überzogenen Erwartungen

(Motorsport-Total.com) - Jean Alesi war 1995 bislang der letzte Franzose, der in einem Formel-1-Fahrzeug von Ferrari Platz nehmen durfte. Anfang Dezember wird nun sein Landsmann Jules Bianchi in einem Ferrari F60 testen, wenn die Formel 1 im spanischen Jerez drei Tage lang die Young-Driver-Days veranstaltet.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi

Noch ist Jean Alesi der letzte französische Ferrari-Pilot in der Formel 1

Alesi hat keinerlei Probleme damit, das dieser "Staffelstab" jetzt an den amtierenden Formel-3-Champion übergeben wird: "Es ist eine große Ehre für Jules, aber man darf auch nicht vergessen, dass dies die verdiente Belohnung für seine tollen Leistungen und seine Arbeit ist", erklärte der 45-Jährige.#w1#

Allerdings will Alesi die Erwartungen an seinen Nachfolger nicht zu hoch schrauben. Zu schwer taten sich schon die weitaus erfahreneren Luca Badoer und Giancarlo Fisichella mit dem F60. "Wir wissen, welche Probleme dieses Auto bereiten kann. Wir sollten die Bedeutung dieses Tests daher nicht unterschätzen, aber auch richtig einordnen."

Denn natürlich, so der Franzose weiter, werden in Jerez auch andere Youngster fahren, "aber einige werden ein Weltmeisterauto bewegen dürfen und einige besitzen bereits Formel-1-Erfahrung." Der von Nicolas Todt gemanagte Bianchi geht seine erste Testfahrt daher mit sehr bescheidenen Zielen an.

"Ich werde das alles erst glauben, wenn ich im Ferrari-Cockpit Platz nehme", so der 20 Jährige. "Ich werde diese Session als Lernphase nutzen. Ich werde mir keinen Druck machen, sondern völlig konzentriert und entschlossen zur Sache gehen." Die Jerez-Tests der Nachwuchspiloten finden vom 1. bis 3. Dezember statt.