Berro soll Lotus zur Blüte führen
Lotus hat den ehemaligen Ferrari-Sportdirektor Claudio Berro als neuen Motorsportdirektor ins Team geholt: Erfahrung für die Mannschaft aus Malaysia
(Motorsport-Total.com) - Lotus ist zwar im Motorsport ein großer Name, doch bei den Planungen zur Rückkehr in die Königsklasse handelt es sich zurzeit eher um ein zartes Pflänzchen, dass ab 2010 zur Lotus-Blüte getrieben werden soll. Mit Mike Gascoyne hat man sich einen anerkannten Technikfachmann der Szene geangelt. Der Brite hat bereits jetzt ein fertiges Modell des künftigen Formel-1-Boliden in den Windkanal gestellt. Kaum ein anderes neues Team scheint technisch derart weit zu sein.

© Group Lotus plc
Claudio Berro beginnt am 2. November als Motorsportdirektor bei Lotus
Mit Claudio Berro gab man nun den zweiten prominenten Neuzugang bekannt. Der Italiener wird bei Lotus die Rolle als Motorsportdirektor bekleiden. In dieser Funktion soll er direkt an Lotus-Boss Dany Bahar berichten. "Ich freue mich, dass wir Claudio gewinnen konnten", sagt Bahar. "Er hat sich nicht nur durch beeindruckende Erfolge als Leiter von Motorsportprogrammen im Bereich Sportwagen hervorgetan, sondern auch Meisterschaften im GT-Sport und Rallye gewonnen."#w1#
"Seine Fähigkeiten sind für uns von unschätzbarem Wert, wenn wir Lotus wieder auf das höchste Motorsportniveau der Welt bringen wollen", erklärt der Lotus-Vorsitzende weiter. Berro bringt umfassende Erfahrungen aus über 25 Jahren im Motorsport mit. Der Italiener war Sportdirektor und Pressebetreuer bei Ferrari, leitete die Motorsportgeschicke von Maserati, FIAT und Abarth. Zuletzt war Berro für die Speedcar-Serie zuständig.
"Lotus hat eine unvergleichliche Motorsportgeschichte", erklärte der neue Mann beim Formel-1-Neuzugang. "Das betrifft nicht nur die Formel 1, sondern sie haben auch im Sportwagen- und Tourenwagensport, in Rallyemeisterschaften, in Le Mans und das Indy 500 gewonnen. Es gibt kaum eine andere Marke, die sich derart viele Erfolge in unterschiedlichsten Serien anheften darf. Ich trete nun an, um nicht nur auf dem höchsten Level konkurrenzfähig zu sein und zu siegen, sondern auch um den Technologietransfer zwischen dem Sportwagenbau und der Formel 1 voranzutreiben."

