• 03.08.2002 10:58

  • von Fabian Hust

Bernoldi: "Es war alles andere als leicht"

Enrique Bernoldi spricht über sein hartes Jahr bei Arrows ? Wie steht es um die Zukunft des Brasilianers bei Arrows?

(Motorsport-Total.com) - In seiner zweiten Formel-1-Saison hat es Enrique Bernoldi nicht leicht. Der Brasilianer konnte bisher noch keinen WM-Punkt einfahren und manchmal war es offensichtlich, dass es ihm an Erfahrung mangelt. Dass Bernoldi schnell ist, das hat er schon oft gezeigt, aber seine fehlende Erfahrung machte es ihm schwer, an der Seite von Heinz-Harald Frentzen zu glänzen. Doch wie will der 23-jährige Rookie Erfahrungen sammeln, wenn das Team aus Geldmangel nicht testen kann oder gar Rennen auslassen muss?

Titel-Bild zur News: Enrique Bernoldi

Enrique Bernoldi: Hat er bei Arrows noch eine Zukunft?

"Es war alles andere als leicht. Man macht sich zwar keine Sorgen um das Team, wenn man das Auto fährt. Die Dinge mögen im Moment schwierig sein, aber für mich ist das eine neue Erfahrung", sieht Berndoli die Schwierigkeiten im Team gegenüber der 'Sun' sogar ein wenig positiv. Für den Mann aus Curitiba ist es wichtig, dass er bei sich selbst Fortschritte sieht: "Ich bin in meinem zweiten Jahr in der Formel 1 und ich glaube daran, dass ich Fortschritte mache."

Ein Fahrer wie Frentzen kann es sich leisten, bei Arrows zurückzutreten, denn er muss niemandem mehr etwas beweisen. Bei Bernoldi sieht das etwas anders aus und aus diesem Grund muss er weiterhin hoffen, Rennen bestreiten zu dürfen und die Dinge positiv sehen: "Leider hatte das Team zuletzt keine guten Ergebnisse vorzuweisen, aber ich bleibe sehr positiv gestimmt. Ich treibe mich selbst an, das Maximum zu erreichen, auch wenn ich das nicht immer tun konnte!"

Wenn das Team in Ungarn fahren wird, so wird sich Bernoldi nach der Kündigung Frentzens auf einen neuen Teamkollegen einstellen müssen. Wie die weitere Zukunft von Bernoldi in der Formel 1 aussieht, ist völlig unklar. Der Brasilianer hat dann gute Karten, wenn im "neuen" Arrows-Team kommende Saison Red Bull involviert wäre, da der Energie-Getränkehersteller Bernoldi sponsert. Angesichts seines schwachen Abschneidens im Vergleich zu Frentzen in dieser Saison dürfte Bernoldi für die anderen Teams recht uninteressant sein, es sei denn, er kann noch einige Sponsormillionen auftreiben.