Bernie Ecclestone in Bedrängnis
Jordans Marketing-Direktor Mike Hall-Turner forderte Bernie Ecclestone auf, einen Schritt auf die Automobilwerke zuzugehen
(Motorsport-Total.com) - Eine unmittelbare Lösung des Konfliktes zwischen Bernie Ecclestone und der GPWC, die ab 2008 eine konkurrierende Rennserie auf die Beine stellen wollen, steht nicht bevor. Jordans Marketing-Direktor Mike Hall-Turner forderte den Briten nun auf, den Herstellern Zugeständnisse zu machen, ehe es zu einem Bruch in der Formel 1 kommt.

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Mike Hall-Turner fordert von Bernie Ecclestone Zugeständnisse
Die SLEC, welche die TV-Rechte vermarktet und von Bernie Ecclestone und einigen Banken betrieben wird, zahlen derzeit 47 Prozent der Einnahmen an die Teams aus. Um die Hersteller zu beruhigen und eine Abwanderung der Teams in die GPWC zu verhindern, müsse Ecclestone Einbussen hinnehmen und den Anteil auf zirka 70 Prozent erhöhen.
"Es muss ein Kompromiss erreicht werden", erklärte Hall-Turner auf der 'FT Business of Sport'-Konferenz in London. "Bernie Ecclestone muss von den TV-Einnahmen mehr herausgeben, den Anteil von 47 auf zirka 70 Prozent anheben. Wir haben in den USA die Gefahren gesehen, als die IRL und CART auseinander gingen. Die Diskussionen laufen jedoch, daher ist alles nur Spekulation."
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo setzte der SLEC und damit auch Bernie Ecclestone ein Ultimatum bis zum Ende des Jahres. Bis zu diesem Zeitpunkt muss eine Einigung der beiden streitenden Parteien gefunden werden. Derzeit gibt es jedoch auch innerhalb der GPWC einigen Zwist. So wird kolportiert, dass BMW das finanzielle Investitionsrisiko zu groß sei.

