Bernie Ecclestone: "Formel 1 ist ohne Ferrari nicht gut"

Bernie Ecclestone sieht die Formel 1 als Verlierer, wenn Ferrari aussteigen sollte, und kann sich an keine Ausstiegsdrohungen erinnern

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone sieht für die Formel 1 den größeren Schaden als für Ferrari selbst, sollten die Italiener ihre erneuten Drohungen wahr machen und aus der Königsklasse aussteigen. "Ich denke, dass die Formel 1 ohne Ferrari überhaupt nicht gut wäre", meint der Brite im Gespräch mit 'Autocar'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Sebastian Vettel

Für Bernie Ecclestone ist eine Formel 1 ohne Ferrari nicht dasselbe Zoom

Der Name Ferrari hingegen sei so groß, dass sie auch noch eine große Nummer wären, wenn sie aus der Formel 1 aussteigen würden. "Selbst wenn sie nicht in der Formel 1 gewinnen, kann man irgendjemanden auf der Straße fragen, wer Weltmeister ist - und der würde einfach Ferrari sagen", meint Ecclestone.

Ferrari hatte im Zuge der neuen Budgetgrenze zuletzt verlauten lassen, dass man sich andere Optionen überlegen könnte, wenn diese zu niedrig wird. Später betonte man bei der Scuderia, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe.

Es war jedoch nicht das erste Mal, dass Ferrari mit einem Ausstieg aus der Formel 1 drohte. Im Verlauf der vergangenen Jahre waren solche Worte öfter zu hören - sei es wegen den Motoren, der Einnahmenverteilung oder schon einmal wegen einer geplanten Budgetgrenze.

Der damalige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone will von allem jedoch nichts mitbekommen haben. "Ich bin kein Mann, der Notiz von etwas anderem nimmt, als was er möchte", sagt er. "Wenn Ferrari gehen wollte, dann hätten sie es tun sollen. Aber sie haben es nie gemacht", winkt er ab.


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Vor allem von Ferrari-Präsident Enzo Ferrari habe er nur gute Erinnerungen: "Er hat mir immer gesagt, was los ist, auch wenn er damit beschäftigt war, allen anderen das Gegenteil zu erzählen."