Berger schließt Mosley-Nachfolge aus

Gerhard Berger hat kein Interesse daran, Max Mosley als Präsident der FIA nachzufolgen, sollte dieser doch noch entmachtet werden

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Vor der Vertrauensabstimmung der FIA-Generalversammlung am Dienstag in Paris wurden mehrere mögliche Kandidaten auf die Nachfolge von Max Mosley ins Spiel gebracht. Einer der gehandelten Namen war jener von Gerhard Berger, obwohl der Österreicher seit Jahren immer und immer wieder versichert, dass ihn so ein Job nicht im Geringsten interessieren würde.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda und Gerhard Berger

Österreicher unter sich: Niki Lauda und sein langjähriger Kumpel Gerhard Berger

Aber man nehme eine Pressekonferenz, bei der Berger über Mosley gesagt hat, dass dessen Sexleben seine Privatsache sei, die niemanden etwas angehe, eine Prise Fantasie und vor allem zwei erfinderische Journalisten, die ansonsten in der Branche noch dazu als seriös gelten, und schon hat man eine hübsche Story: "Berger Kandidat auf Mosley-Nachfolge!" In Wahrheit war das natürlich von Anfang an hausgemachter Unsinn.#w1#

Der ehemalige Grand-Prix-Pilot Berger nutzte heute in Montréal die Gelegenheit, die ausgerechnet von der angesehenen 'Times' ins Leben gesetzte Spekulation endgültig ins Reich der Fabeln zu verweisen: "Mich interessiert der Sport an der Rennstrecke mit den Fahrern, mit den Rennautos und mit den Teams. Dieses Thema ist nichts für mich", stellte Berger klar.

Gleichzeitig betonte er aber noch einmal, dass er froh darüber wäre, die Sache nun endgültig zu den Akten legen zu können: "Dass er bestätigt worden ist, finde ich fein, denn jetzt kann sich wieder jeder auf den Sport konzentrieren. Das Ganze ist sowieso eine Sache zwischen Max Mosley und den Automobilklubs", so der 48-Jährige. Er selbst hatte Mosley ja bereits vor einigen Wochen als wichtigen Mann für den Motorsport gelobt.