Berger schließt Festhalten am V10 nicht aus

Gerhard Berger kann sich vorstellen, mit der Scuderia Toro Rosso auch 2007 auf Cosworth-V10-Motoren zu setzen - Fahrerpaarung soll unverändert bleiben

(Motorsport-Total.com) - Dass Gerhard Berger die Fahrer bei der Scuderia Toro Rosso nicht austauschen möchte, ist schon länger kein Geheimnis mehr, doch gestern erklärte er in Indianapolis erstmals, dass er auch motorenseitig am liebsten auf Kontinuität - also auf eine Beibehaltung der aktuellen Cosworth-V10-Motoren - setzen würde.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger sortiert hinter den Kulissen gerade die Zukunft seines Teams

"Ich habe verschiedene Optionen, von denen ich mir manche nicht leisten kann und von denen mir manche nicht gefallen", erklärte er gegenüber 'SpeedTV.com'. "Am besten wäre der V10, solange der legal ist. Wenn ich mir die Kostenseite anschaue, wäre das am realistischsten. Ich weiß aber nicht, ob das vom Reglement her weiterhin möglich sein wird oder nicht. Solange es keine Entscheidung gibt, werde ich diese Richtung aber auf jeden Fall verfolgen."#w1#

Als Alternative zum V10 von Cosworth gilt auch deren V8-Motor, denn dann müsste man den von Minardi inhalierten Vertrag nicht kündigen, sondern nur umschreiben - schließlich wird Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz nachgesagt, sich immer an vereinbarte Abkommen halten zu wollen. Ansonsten müsste man an Cosworth eine Entschädigung zahlen, so dass man die Ferrari-Triebwerke von Red Bull Racing übernehmen könnte.

Zu seinen Fahrern sagte Berger: "Ich möchte Tonio (Liuzzi; Anm. d. Red.) behalten. Er macht einen guten Job, auch wenn ihm manchmal zum falschen Zeitpunkt ein Fehler unterläuft. Insgesamt ist er aber ein Junge, den man zu einem guten Fahrer aufbauen kann", so der Österreicher. "Scott (Speed; Anm. d. Red.) hat jetzt schon ein bisschen Erfahrung und muss den nächsten Schritt machen. Darauf warten wir noch."