• 21.02.2004 14:32

  • von Fabian Hust

Berger: "Montoya darf Ralf nicht unterschätzen"

Der ehemalige BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger beobachtet das Stallduell in seinem Ex-Team mit großem Interesse

(Motorsport-Total.com) - Noch nie war die Chance für BMW und WilliamsF1 so greifbar wie in diesem Jahr, Weltmeister zu werden. Davon ist man im Team fest überzeugt. Juan-Pablo Montoya will noch einmal ein Ausrufezeichen setzen und die Startnummer 1 zu McLaren-Mercedes mitnehmen, Teamkollege Ralf Schumacher hat den Titel zu seinem persönlichen Saisonziel erklärt und setzt sich damit selbst unter Druck. Fakt ist: Beide Piloten haben das Zeug zum Weltmeister und dies alleine könnte schon für eine spannende Saison sorgen.

Titel-Bild zur News: Anna und Gerhard Berger

Gerhard Berger widmet sich nun seinem Privatleben

Der ehemalige BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger, der im September vergangenen Jahres sein Amt niederlegte, beobachtet das Treiben bei seinem ehemaligen Arbeitgeber immer noch mit größtem Interesse: "Der FW26 wird 2004 ein Auto in Höchstform sein", so der Österreicher auf der BMW-Motorsport-Internetseite. "Ralf ist immer reifer geworden, und wenn er über die gesamte Saison konstante Leistungen zusammenbringt, wird er vielleicht am Ende ganz vorne stehen."#w1#

Dass Montoya in Gedanken schon ganz bei den Silbernen sein wird und somit vielleicht nicht voll motiviert in den Titelkampf eingreifen wird, glaubt der 44-Jährige nicht: "Nichts wäre Juan lieber als die WM zu gewinnen, aber er darf Ralf nicht unterschätzen. Es wird zwischen den beiden hin und her gehen, bis gegen Saisonende klar wird, wer letztlich die Nase vorn hat. Ich bin mir sicher: Es wird ein ziemlich harter Kampf um die WM."