Berger geht ohne Erwartungen ins erste Rennwochenende

Gerhard Berger hat mit seiner Scuderia Toro Rosso einiges vor, will sich aber gerade vor dem ersten Rennen nicht auf ein konkretes Ziel festnageln lassen

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training in Bahrain sah die Scuderia Toro Rosso mit den Positionen sechs, zehn und zwölf nicht allzu schlecht aus, doch die Bedeutung dieser Zeiten hielt sich natürlich noch sehr in Grenzen. Ungeachtet dessen hat 50-Prozent-Teilhaber Gerhard Berger ohnehin nicht vor, ein konkretes Ziel für dieses Wochenende auszugeben.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Er ist wieder da: Gerhard Berger heute vor der Box seines Teams in Bahrain

"Das mit den Zielen ist in der Formel 1 so eine Sache, denn das geht meistens schief", erklärte er gegenüber 'Premiere'. "Ich habe mir daher keines gesetzt, sondern möchte das Team erst einmal beobachten. Wir sind das ehemalige Minardi-Team, haben sehr viele Leute gewechselt, einen neuen Auftritt und neue Strategien eingeführt. Natürlich haben wir viel höhere Ziele als Minardi, aber beim ersten Rennen muss man einmal schauen, wo man steht und wo man ansetzen muss."#w1#

Er selbst sei froh, wieder mit der Formel 1 auf Tour zu sein: "Dass ich irgendwann zurückkommen würde, war immer klar", sagte Berger. "Ich habe eine Auszeit für mich selbst, meine Familie und mein Drumherum gebraucht. Meine Frau hat jetzt aber schon schon gesagt: 'Gerhard, es wird Zeit, dass du wieder zu Rennen fährst, damit du nicht nur kritisierst hier!' Dann hat mir Red Bull das Angebot gemacht, Teilhaber bei Toro Rosso zu werden, und das war eine Gelegenheit, die ich nicht auslassen wollte."

"Motorsport ist mein Leben", fügte der zehnfache Grand-Prix-Sieger an. "Die letzten 25 Jahre hat sich bei mir alles nur um Motorsport gedreht. Das Ganze dann nur im Fernsehen zu beobachten, ist einerseits beruhigend, aber andererseits vermisst man schon die Szene, den direkten Draht vor Ort. Ich möchte meine Auszeit nicht wissen, denn sie war super, aber jetzt freue ich mich wieder auf die Arbeit."