Berger erwartet 2007 keine Wunderdinge

Die Scuderia Toro Rosso will sich 2007 laut Gerhard Berger steigern, unmögliche Wunderdinge erwartet der Österreicher aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Mit einem WM-Punkt sicherte sich die Scuderia Toro Rosso 2006 den guten neunten WM-Platz vor MF1 Racing und Super Aguri, doch in der kommenden Saison will das B-Team von Red Bull höher hinaus. Allerdings muss man in Faenza laut Gerhard Berger darauf achten, dass die Erwartungsbäume nicht in den Himmel wachsen.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Gerhard Berger weiß, dass die Bäume nicht von alleine in den Himmel wachsen

"Wir müssen vorsichtig sein, denn unterm Strich sind wir eine sehr kleine Operation", erklärte der Österreicher, der 50 Prozent der Scuderia Toro Rosso hält, in Barcelona gegenüber 'autosport.com'. "Wir beschäftigen insgesamt 130 Leute. Da wird es schwierig, die Zitrone voll auszupressen." Man wolle vor allem die guten Ansätze der vergangenen Saison ausbauen und versuchen, sich bietende Chancen effizienter zu nutzen.#w1#

"Klar ist", gab Berger selbstbewusst zu Protokoll, "dass wir ein besseres Auto als im vergangenen Jahr haben werden - und hoffentlich auch bessere Fahrer, denn wenn wir an Tonio (Liuzzi; Anm. d. Red.) und Scott (Speed; Anm. d. Red.) festhalten, dann wäre es für beide das zweite Jahr, in dem man sich normalerweise steigert." Die endgültige Fahrerentscheidung soll übrigens innerhalb der nächsten zwei Wochen fallen.

Berger bleibt aber zurückhaltend: "Hinter uns ist der Aguri, der am Jahresende sehr stark war, weil sie ihre Hausaufgaben sehr gut machen. Wir müssen uns anstrengen, um vor ihnen zu bleiben. Und vor und ist der Williams - und Williams ist eine Operation mit 600 Leuten. Sie zu überholen, könnte schwierig für uns werden, aber es würde schon Spaß machen, zumindest ernsthaft mit ihnen in Wettbewerb treten zu können", grinste er.