Berger: Der Reiz des Rennsports
Die Formel-1-Rückkehr von Gerhard Berger ist derzeit, genauso wie eine Fahrt mit einem aktuellen Formel-1-Auto, recht unwahrscheinlich
(Motorsport-Total.com) - Immer wieder wird über eine mögliche Rückkehr von Gerhard Berger in die Formel 1 spekuliert. Genährt werden diese Gerüchte durch die Präsenz des Österreichers. Es scheint, als ob er wieder mehr Gefallen an der Formel 1 gefunden habe und oft vor Ort ist. "Ich habe keine Ahnung, ob ich noch einmal Lust habe", schildert er dem 'Sportmagazin'. "Im Moment reizt mich weniger das Tamtam der Formel 1 als vielmehr wieder das Ursprüngliche, das Echte, Rennsport ganz an der Basis. Das taugt mir."

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Gerhard Berger genießt aktuell sein entspanntes Leben außerhalb der Formel 1
"Das Schönste für mich ist dieser Geruch der Piste. Wenn ich im Enzingerhof in Zeltweg auf der Terrasse sitze, ein Würstel esse und man von der Strecke die Motoren heulen hört - das ist meine Welt". schwärmt der Tiroler. "Gerade hier am alten Österreichring, wo alles begonnen hat, wo ich unvergessliche Tage hatte."
"Ich liebe die Stimmung dort. Fahren mag ich aber nur mehr Motorrad oder Tourenwagen. Das aber richtig gern und mit einem gewissen Ehrgeiz." Vor seiner Tätigkeit außerhalb des Cockpits fuhr Berger zwischen 1984 und 1997 in der Formel 1 und gewann zehn Rennen.
Das Gefühl, einen aktuellen Formel-1-Boliden zu fahren, vermisst der 52-Jähirge offensichtlich nicht. Durch die gute Verbindung zu Dietrich Mateschitz wäre eine Ausfahrt mit einem modernen Red Bull sicher möglich. "Der Reiz so eines Autos ist nur dann da, wenn du in den Grenzbereich vordringen kannst", erläutert er. "Außer den Profis von heute macht sich jeder lächerlich, wenn er so einen RB7 fährt."

