Berger, Dennis, Ramirez: Alte Bekannte in Bahrain

Trotz des potenziellen Sicherheitsrisikos sind Gerhard Berger, Ron Dennis, Jo Ramirez und Frank Williams alte Bekannte im Formel-1-Paddock in Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Obwohl der Grand Prix von Bahrain derzeit vor allem wegen der politischen Unruhen im Land Thema ist und neben dem Force-India- und dem Sauber-Team auch schon ein Journalist in einen gefährlichen Zwischenfall verwickelt wurde, ließen es sich zahlreiche alte Bekannte nicht nehmen, nach Manama zu kommen.

Titel-Bild zur News: Emanuele Pirro, Jo Ramirez und Michael Schumacher

Jo Ramirez (Mitte) schaut sich in Bahrain wieder einmal einen Grand Prix an

So wurde zum Beispiel der frühere Formel-1-Pilot und Toro-Rosso-Teamchef Gerhard Berger von den TV-Kameras bei einem angeregten Gespräch mit Nicolas Todt, dem Sohn des amtierenden FIA-Präsidenten Jean Todt, in der Ferrari-Box gefilmt. Der Österreicher ist schon länger nicht mehr in der Formel 1 aktiv - und immer dann, wenn es ihm in Monte Carlo zu langweilig wird, sucht er sich wieder irgendwo einen Job. Vielleicht auch diesmal?

"Ich habe schon eine Weile kein Rennen mehr gesehen, aber ich kenne die Leute gut", sagt Berger. "Bisher ist es eine großartige Weltmeisterschaft. Das letzte Rennen war wirklich aufregend. Wenn man hier ist, vermisst man die Formel 1 immer, aber ich genieße im Moment mein Leben. Ich nehme es locker, fahre viel Ski und mit dem Motorrad. Aber wenn ich bei einem Rennen bin, kommt mein Puls wieder in Fahrt."

Ebenfalls gesehen wurde Ron Dennis - kein Wunder, schließlich ist Bahrain im Grunde genommen ein vom Regime in Bahrain kontrolliertes Unternehmen. Mit 50 Prozent ist die Bahrain Mumtalakat Holding Company, ein staatlicher Fonds des Königshauses, größter Anteilseigner der McLaren-Gruppe. Und auch Frank Williams, trotz seines Gesundheitszustandes immer noch Teamchef, lässt sich erstmals 2012 bei einem Grand Prix blicken.


Fotos: Großer Preis von Bahrain, Freitag


Ein weiterer alter Bekannter im Paddock ist Jo Ramirez. "Fantastisch, dass wir mit Sergio Perez wieder einen Mexikaner in der Formel-1-Startaufstellung haben", freut sich der ehemalige McLaren-Teammanager über seinen Landsmann. "Sein zweiter Platz war fantastisch. Sergio kam danach nach Mexiko und erhielt einen unglaublichen Empfang. Das Land war immer an der Formel 1 interessiert. Jetzt brauchen wir nur noch einen Grand Prix."