Berger denkt am Motorrad über ein Comeback nach

Noch will er nicht in die Formel 1 zurückkehren, aber grundsätzlich schließt Gerhard Berger ein Comeback nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Anfang dieser Woche wurde Gerhard Berger von britischen Medien erstmals mit einem Präsidiums-Posten bei der FIA in Verbindung gebracht, nachdem er zuvor schon als Teamchef zu Toyota, McLaren und Ferrari geschrieben worden war. Der Österreicher selbst zeigte sich von all dem aber unbeeindruckt und relaxte beim Motorradfahren in Tschechien.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Auf dem Motorrad denkt Berger im Moment über seine Zukunft nach

Mit einer 125 PS starken 1100er-Maschine trainierte Berger auf der Rennstrecke in Brünn für den BMW-Cup, ein Rahmenrennen der Motorrad-WM. Der frühere BMW-Sportchef hätte als Gaststarter eigentlich am Rennen teilnehmen sollen, verzichtete dann aber doch: "Ich will nicht riskieren, mir nach meiner Karriere noch wehzutun", erklärte er der 'Kronen Zeitung'. Und weiter: "Motorräder waren aber schon immer meine Leidenschaft."#w1#

Der 44-Jährige ließ sich auf das Abenteuer ein, weil er sich vorgenommen hat, "dieses Jahr alles nachzuholen, was mir Spaß macht, was ich aber durch die Formel 1 die letzten fünf Jahre als BMW-Sportchef verpasst habe - und was ich schon lange machen wollte." Brünn war dafür ein idealer Schauplatz, denn auf dem tschechischen Rundkurs hat der zehnfache Grand-Prix-Sieger vor etwa 20 Jahren ein Langstreckenrennen im Tourenwagen gewonnen.

Zu den Gerüchten um ein Comeback nahm er indes nur vage Stellung, immerhin ließ er aber durchblicken, dass eine Rückkehr in Zukunft nicht ausgeschlossen ist: "Irgendwann brauche ich sicher wieder eine Herausforderung, aber im Moment ist es wirklich noch nicht soweit. Ich kapiere vieles nicht, was derzeit in der Formel 1 passiert", sprach Berger etwa die Button-Affäre an, "aber vielleicht bin ich einfach schon zu lange aus dem Zirkus weg."