• 25.07.2001 09:39

  • von Marcus Kollmann

Benetton-Renault äußerst zuversichtlich

Für Hockenheim geben sich die Himmelsblauen optimistisch - neue Teile und eine gute Vorbereitung sind der Grund dafür

(Motorsport-Total.com) - Nachdem an den letzten Rennwochenenden einige Neuerungen in Form einer überarbeiteten Aerodynamik oder eines leistungsstärkeren Motors bei Benetton-Renault Einzug gehalten haben und das Team zuletzt in Monza intensiv mit beiden Stammpiloten testete, blickt man optimistisch auf den bevorstehenden Grand Prix.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Mike Gascoynes Hoffnungen ruhen auf Giancarlo Fisichella

Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "In Vorbereitung für Hockenheim haben wir letzte Woche in Monza insgesamt vier produktive Testtage verbracht, an denen unsere beiden Fahrer jeweils mit einem B201-Chassis fuhren. Wir konnten mehr Kilometer abspulen als bei irgendeinem anderen Test in diesem Jahr zuvor, sodass wir uns gut vorbereiten konnten und die Ausgangssituation sehr positiv ist. Hockenheim ist wie Monza eine von insgesamt zwei Strecken auf denen wenig Abtrieb benötigt wird. Die Autos werden an diesem Wochenende mit einem speziellen Set Up für diese Art von Strecke fahren und mit extra angefertigten neuen aerodynamischen Teilen ausrücken. Wir glauben, dass wir in Monza sowohl mit der Aerodynamik, als auch mit der Mechanik bedeutende Fortschritte gemacht haben. Letztes Jahr konnte sich Giancarlo in Hockenheim als Dritter qualifizieren, sodass es ganz sicher interessant zu beobachten sein wird, was wir dieses Jahr erreichen können. Insgesamt denke ich, dass wir uns für das Rennen in Hockenheim besser vorbereitet haben als für irgendeinen anderen Grand Prix in dieser Saison, also dürfen wir ein zuverlässigeres und konkurrenzfähigeres Wochenende erwarten."

Pat Symonds, Chefingenieur: "Hockenheim ist die zweitlängste Strecke im Rennkalender und man erreicht hier die zweithöchsten Geschwindigkeiten im gesamten Jahr. Der Kurs ist insofern etwas ungewöhnlich, kombiniert er doch beinahe zwei Strecken. Der lang gezogene Außenbereich durch die Wälder mit den sehr schnellen Geraden wird durch ein paar sehr langsame Schikanen unterbrochen, während der Innenbereich, das Motodrom, sehr langsam ist und viel Abtrieb benötigt. Aus diesem Grund muss man einen extremen Kompromiss zwischen dem für die Geraden wenig benötigten und für das Motodrom erforderlichen hohem Abtrieb finden. Der Kompromiss den wir machen werden wird uns dazu führen, dass wir es im Motodrom schwer haben werden. Das wird auch hart für die Reifen, denn sie werden in den langsamen Kurven rutschen."