Bei Toyota macht man sich noch keine Sorgen

Trotz eines mäßigen Resultats mit dem neuen TF104B am Freitag lässt man bei Toyota die Köpfe noch nicht hängen

(Motorsport-Total.com) - Cristiano da Matta mit 2,299 Sekunden Rückstand auf Platz 18, Olivier Panis mit 2,418 Sekunden Rückstand gar nur 19. - die Premiere des neuen TF104B hätte man sich bei Toyota gewiss anders vorgestellt. Dennoch zeigte sich der japanische Rennstall mit Hauptsitz in Köln vom heutigen Ergebnis nicht besorgt.

Titel-Bild zur News: Toyota-Kommandostand

Bei Toyota macht man sich noch keine Sorgen wegen des TF104B

Warum, das erklärte Technikchef Mike Gascoyne: "Mit den beiden Rennfahrern haben wir unser Reifenprogramm schon am Morgen absolviert, daher verwendeten wir am Nachmittag keine neuen Reifen mehr", erklärte er. "Man sollte den Zeitunterschied zwischen dem TF104 und dem TF104B nicht überbewerten. Die zweite Stunde haben wir effektiv als Test genutzt, um die Balance und die Aerodynamik des neuen Autos zu verbessern."#w1#

Man habe dabei "gute Fortschritte" gemacht, fuhr er fort: "Erst morgen werden wir wirklich sehen, wie gut unser Auto wirklich ist. Ricardo hat in der Zwischenzeit mit dem dritten Auto das übliche Reifentestprogramm absolviert." Testfahrer Zonta griff dabei das eine oder andere Mal auf frische Michelins zurück und landete so unterm Strich auf Platz zehn - weit vor den beiden Stammpiloten.

Zumindest Panis ließ das aber kalt: "Zwei schwierige Trainings, denn der TF104B ist zum ersten Mal in seiner vollen Konfiguration gefahren. Heute war eher ein Test, um am Setup zu arbeiten und all die neuen Teile auszuprobieren. Es ist ziemlich schwierig, all das, was zu erledigen wäre, in zwei Stunden zu erledigen. Gleichzeitig haben wir aber viele Daten gesammelt, die wir jetzt analysieren werden. Dann hoffen wir morgen auf einen besseren Tag."

Ähnlich äußerte sich da Matta: "Wir haben in der ersten Session das Reifenprogramm absolviert, um uns dann auf den TF104B konzentrieren zu können, und hatten daher am Nachmittag keine neuen Reifen mehr. Folglich sind die Zeiten nicht repräsentativ. Die meisten der neuen aerodynamischen Teile sind heute zum ersten Mal zum Einsatz gekommen, daher ist ihre Wirkung schwer einzuschätzen. Im Fortlauf des Wochenendes werden wir besser wissen, wo wir stehen, aber es liegt jedenfalls noch eine Menge Arbeit vor uns."

Abschließend bilanzierte noch Testfahrer Zonta: "Ein guter Tag mit vielen Runden. Ich hatte sofort eine vernünftige Balance und konnte dann in Long-Runs die beiden Reifentypen miteinander vergleichen. Am Ende haben wir ermutigende Erkenntnisse für das Rennen gewonnen. Obwohl ich heute den normalen TF104 gefahren bin, sind die Daten wertvoll, denn die Reifen verhalten sich auch auf dem TF104B gleich. Mit der neuen Aerodynamik sollte die Performance der alten Reifen konstanter sein - und dann kommen die Vorteile der neuen Michelins voll zum Tragen."