• 28.08.2013 11:12

  • von Christian Schrader

Bei Red Bull "läuft" es - vor jedem Grand Prix

(Motorsport-Total.com) - Es ist bei Red Bull inzwischen eine Tradition, dass einige Teammitglieder vor jedem Formel-1-Grand-Prix die jeweilige Strecke laufen. Wenn die Motoren ruhen, machen sich Tom, Olaf und Nigel stets auf den Weg. Am vergangenen Wochenende mussten es die drei in Spa mit der längsten Strecke im Kalender (7,004 Kilometer) aufnehmen. "Ich bin zwei Runden gelaufen, weil ich für den Halbmarathon trainiere", berichtet Tom. Seine Zeit auf der "Ardennen-Achterbahn": Eine Stunde, zwölf Minuten und 50 Sekunden.

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Entscheidend dabei, wie auch bei Sebastian Vettel mit motorisiertem Untersatz: die Strategie. Einen Boxenstopp legen die drei Jungs zwar nicht ein, dennoch haben sie eine unterschiedliche Herangehensweise. "Es geht nur ums Überleben", sagt Tom mit einem ironischen Lächeln und fügt hinzu: "Man muss ganz schön kämpfen. Ich versuche, meine eigene Pace zu finden." Olaf möchte hingegen "die ganze Zeit pushen".

Die Wahrnehmung der Strecke aus der Lauf-Perspektive sei zudem eine andere als später im Fernsehen. Vor allem die Kuppe bei der berühmt-berüchtigten Eau Rouge, die Vettel in seinem RB9 mit geschmeidigen 300 Kilometern pro Stunde in Angriff nimmt, hat es den drei Hobby-Forrest-Gumps angetan. Die lange Kemmel-Gerade, für die der Heppenheimer gerade einmal ein paar Sekunden braucht, ist für Tom und Co. natürlich eine größere Herausforderung. Dennoch wollen sie sich "mit Sicherheit" beim Großen Preis von Italien (06. bis 08. September) wieder auf den Weg machen. Bei Red Bull läuft es - und wenn mal nicht im, dann zumindest vor dem Rennen.