Baumgartner: "Ich habe das enorm genossen"
Der Ungar im Gespräch über den Freitagstest den er für Jordan absolvierte und seine ehrgeizigen Pläne für die Zukunft
(Motorsport-Total.com) - Nach 44 Runden war der Ungar Zsolt Baumgartner, der heute im Rahmen der privaten Testfahrten der Formel-1-Teams bei Jordan am frühen Morgen zum Einsatz kam, von den elf Piloten schlussendlich der neuntschnellste Pilot.

© Jordan
Baumgartner war mit seinem heutigen Einsatz zufrieden
Nachdem Baumgartner im Vorjahr vor dem Ungarn-Grand Prix ein paar Demonstrationsrunden im EJ12 zum Besten gegeben hatte, war sein heutiger Einsatz bei den zweistündigen Tests der mittlerweile vierte für das Jordan-Team.
"Vor meinem heutigen Einsatz habe ich in Silverstone einen 50-Kilometer-Shakedown absolviert und ein paar Geradeausfahrten in Santa Pod durchgeführt. Das war heute aber der erste richtige Test und ich absolvierte 44 Runden. Ich habe das enorm genossen. Es war ein tolles Gefühl und ich bin glücklich darüber, dass ich keine Fehler machte, keinen Unfall baute und das Auto auch nicht beschädigt habe. Ich denke, dass es eine positive Session war und ich konnte alle mir von den Ingenieuren aufgetragenen Aufgaben durchführen", erklärte der Ungar im Anschluss an seinen Einsatz.
Für Baumgartner dürfte sich die zusätzliche Praxiszeit auf dem Hockenheimring auch in der Qualifikation der F3000 als Vorteil herausstellen, doch er weiß auch, dass er beim Umstieg in seinen F3000-Boliden auf etwas ganz besonders Acht geben muss: "Die beiden Extra-Stunden werden nützlich sein wenn ich für den Rest dieses Wochenendes mein reguläres Rennauto fahren werde. Ich werde mich aber daran erinnern müssen, dass die Bremsdistanz in einem F3000 viel länger ist."
In drei Wochen wird Baumgartner dann erneut im EJ13-Boliden des Jordan-Teams sitzen, denn auch beim Grand Prix in Budapest darf er wieder an den Freitagstests teilnehmen. "Bereits hier war das Interesse schon groß, denn einige ungarische Journalisten kamen vorbei, um zu beobachten welche Fortschritte ich mache. Ungarn hat, seit man einen Formel-1-Grand Prix austrägt, noch nie einen eigenen Formel-1-Piloten gehabt und mein Ziel ist es natürlich der erste ungarische Grand Prix-Pilot der Neuzeit zu werden."

