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Barrichello vor dem Europaauftakt skeptisch
Ferrari wird zwar 2005 auf jeden Fall noch Rennen gewinnen, vermutlich aber eher noch nicht in Imola, glaubt Rubens Barrichello
(Motorsport-Total.com) - In Bahrain hat Ferrari den Speed des F2005 erstmals unter Beweis gestellt, als Michael Schumacher in den ersten Runden des Rennens dem Renault von Fernando Alonso mühelos folgen konnte. Das Auto scheint ein gelungener Wurf zu sein, wird es aber zunächst weiter schwer haben, gegen die Konkurrenz zu bestehen. Dieser Ansicht ist zumindest Rubens Barrichello.

© xpb.cc
Ist zuversichtlich, aber keineswegs allzu euphorisch: Rubens Barrichello
Der Brasilianer war in der Sakhir-Wüste nach zwei völlig verpatzten Trainingstagen praktisch ohne Erfahrungswerte stark unterwegs, arbeitete sich kontinuierlich durch das Feld und fiel erst am Ende wieder zurück, als seine Reifen stark abbauten. Nun gilt es, bei den Testfahrten vor Imola vor allem die Bridgestone-Pneus auf Konstanz zu trimmen, denn der F2005 scheint über den nötigen Speed zu verfügen, um der Konkurrenz zusetzen zu können.#w1#
Doch obwohl Barrichello davon überzeugt ist, dass Ferrari den Anschluss noch 2005 finden wird, rechnet er beim Heimrennen in Imola mit einer schwierigen Aufgabe: "Zu sagen, dass wir zwischen jetzt und Imola so viel Boden aufholen können, dass wir um den Sieg mitfahren werden, wäre verfrüht", wird er von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. "Ich kann aber behaupten, dass wir ein starkes Auto haben - und Ferrari weiß genau, wie sie wieder auf den richtigen Weg kommen."
Sein Einbruch gegen Rennende in Bahrain sei auf das Setup zurückzuführen, welches er nach seinen Getriebeproblemen im Training von Schumacher übernommen hatte, erklärte der 32-Jährige außerdem. Dadurch hätten sich die Laufflächen der Reifen zu schnell aufgelöst, was ihm - genau wie in Malaysia - jede Chance auf WM-Punkte raubte. Bei kühleren Temperaturen in Europa sollte dies aber nicht wieder vorkommen.
Und weiter: "Dass das Auto grundsätzlich schnell ist, haben wir schon vor Bahrain gewusst", fuhr Barrichello fort. "Jetzt geht es darum, es auch zuverlässig zu machen, damit wir einmal bis zum Ende eines Rennens konkurrenzfähig sind. Wir sind aber zuversichtlich." Dennoch will er nicht in Euphorie verfallen: "Wir müssen hart arbeiten, denn Renault ist stark und auch Toyota macht einen guten Job. Es ist aber noch möglich, den Titel zu holen."

