Barrichello schöpft Zuversicht aus positiven Tests

Zuletzt fiel Rubens Barrichello zweimal den Reifen zum Opfer, doch er glaubt fest daran, dass diese Probleme nun aus der Welt sind

(Motorsport-Total.com) - In Australien begann Rubens Barrichello die Saison mit einem soliden zweiten Platz, doch darauf folgten zwei Nullnummern in Malaysia und Bahrain. Beide Male spielten ihm im Rennen die Reifen von Bridgestone einen Streich, wobei in Bahrain Getriebedefekte im Training den Rest taten. Nun glaubt er jedoch, dass diese Probleme aus der Welt sind.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello konnte bislang nur acht Punkte auf seinem Konto verbuchen

"Vor dem Rennen in Bahrain hatte ich mit dem F2005 einen Testtag in Imola und ein paar Runden im Qualifying auf dem Buckel", erklärte der Brasilianer gestern. "Nach so vielen Testkilometern in den letzten beiden Wochen verstehe ich das Auto jetzt viel besser. Ich weiß, wie ich das Setup anpacken muss, und ich fühle mich im Cockpit wohler. Das Team hat in allen Bereichen hart gearbeitet. Von der Aerodynamik bis hin zum Motor sind uns überall Fortschritte gelungen."#w1#

Seine "großartige Stimmung", wie er selbst sagte, bezieht Barrichello aber vor allem aus den Verbesserungen, die Bridgestone erreicht hat. Ausschlaggebend dafür war harte Arbeit bei den Tests: "Man probiert nicht etwa nur einen Satz einer jeden Mischung aus, sondern manchmal zehn oder zwölf", erklärte der Ferrari-Pilot. "Ist man bei einem Satz mit der Performance happy, beginnt man, ihn auch auf eine Renndistanz zu testen."

"Die Arbeit, die wir reifenseitig vor diesem Rennen absolviert haben, war ungemein anstrengend, hat aber in Sachen Haltbarkeit und Speed entsprechend gute Resultate hervorgebracht", zeigte er sich optimistisch. "Ich muss aber auch sagen, dass wir bei den Tests zum Glück Zeit hatten, zwischendurch mal nur am Setup zu arbeiten, denn das ist besonders wichtig, wenn man das Chassis besser kennen lernen muss."

Die leidigen Getriebeprobleme von Bahrain, die Barrichello fast zwei komplette Trainingstage gekostet haben, sind übrigens längst vergessen: "Erstens waren das zwei nicht zusammenhängende Defekte, zweitens verstehen wir alle beide und drittens haben Michael und ich bei den Tests dasselbe Getriebe getestet - und wir beide legten damit viele Kilometer zurück. Selbst wenn die letzten Rennen nicht so gut waren, wird Imola eine ganz andere Geschichte", prognostizierte er.