• 15.04.2005 13:08

  • von Marco Helgert

Barrichello: Reifenprobleme sind gelöst

Ferrari arbeitet mit Hochdruck an der Lösung der Probleme, Rubens Barrichello blickt mit viel Optimismus auf das Heimrennen in Imola

(Motorsport-Total.com) - Das größte Problem des Ferrari-Teams betrifft nicht so sehr das neue F2005-Modell, auch wenn in Bahrain Getriebe- und Hydraulikschäden die bisher so gute Zuverlässigkeitsbilanz des Teams nachhaltig trübten. Vielmehr bereiteten die Bridgestone-Reifen in Malaysia und Bahrain die größten Kopfschmerzen. In Sepang stellte Rubens Barrichello sein Auto sogar wegen eines übermäßigen Reifenverschleißes in der Box ab.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello (Ferrari F2005)

Barrichello setzt große Hoffnungen in die gemachten Verbesserungen

In Bahrain erging es dem Brasilianer nur wenig besser. Zwar konnte er bis zum Ende durchfahren, wurde in der Schlussphase auf stark nachlassenden Pneus aber immer weiter zurückgereicht. In dieser Woche absolviert Ferrari ein Intensivprogramm in Mugello und Fiorano, um den Problemen nicht nur auf die Spur zu kommen, sondern sie für Imola auch abstellen zu können.#w1#

Offenbar wurden an den vergangenen Tagen wichtige Schritte in die richtige Richtung unternommen, zumindest Barrichello gibt sich zuversichtlich, dass die Reifenprobleme in Imola der Vergangenheit angehören werden. "Dort wird das Wetter gegenüber den vergangenen Grands Prix viel kühler sein", erklärte er in der 'Gazzetta dello Sport'.

"Das Verhalten der Reifen wäre in Imola auch anders gewesen, wenn wir nichts unternommen hätten, dennoch haben wir mit zwei Autos auf zwei verschiedenen Strecken sehr viel gearbeitet", fuhr der 32-Jährige fort. "Ich teste die Reifenmischungen, während sich Michael Schumacher um die Reifenkonstruktionen kümmert."

"Wir haben noch nicht alle gesammelten Informationen zusammengetragen, aber wir haben einige sehr gute Dinge gefunden, die positive Ergebnisse bringen werden - sowohl in Imola als auch darüber hinaus", versprühte der Brasilianer Optimismus. "Ich denke nicht, dass wir jemals ein Problem mit einem bestimmten Teil hatten, das Auto kam nur einfach etwas spät, wir mussten es besser kennen lernen."

Diese Phase habe nach Bahrain begonnen und es seien bereits erste Auswirkungen spürbar. "Wir haben insgesamt eine bessere Zuverlässigkeit gefunden. Wir haben nun alles beisammen, um die Grands Prix durchzustehen", erklärte er. "Wir sind daher vor dem Rennen in Imola sehr zuversichtlich." Die Testfahrten gehen auch heute weiter, ganz problemlos verliefen sie bisher aber wohl nicht. Wie die 'Gazzetta dello Sport' berichtet, hatte Barrichello am Donnerstag ein Elektrikproblem zu beklagen, während Schumacher in Fiorano den Tag wegen eines Hydraulikschadens vorzeitig beenden musste.