• 03.06.2004 11:26

  • von Marco Helgert

Barrichello: Ich werde immer stärker

Rubens Barrichello ist überzeugt, dass er Michael Schumacher näher kommt - der Brasilianer erhält Rückendeckung von Jean Todt

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello ist bei Ferrari in dieser Saison wieder klar die Nummer zwei. Bisher konnte er Weltmeister Michael Schumacher kaum gefährlich werden, dieser Trend setzte sich auch auf dem Nürburgring fort. Mit seiner alternativen Strategie, nur zwei Boxenstopps zu machen, kam er dem Kerpener allerdings näher als in jeder Trainingssitzung.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello glaubt fest daran, in diesem Jahr noch zu gewinnen

"Rubens hatte in Monte Carlo kein perfektes Rennen, er musste zuversichtlicher werden und wissen, dass er die Chance auf ein gutes Ergebnis hat, auch wenn er nicht in der ersten Reihe stand", erklärte Ferrari-Rennleiter Jean Todt. Warum Barrichello in Monte Carlo nur ein Statistendasein fristete, konnte bisher nicht restlos geklärt werden. "Es könnte der Reifendruck gewesen sein, solche kleinen Dinge haben eine große Auswirkung."#w1#

Doch noch steht der Brasilianer nicht in der Kritik: "Wir wissen, dass er sehr schnell ist. Es ist schwierig, schneller als Michael zu sein, und Michael ist in einer großartigen Form. Er ist zufrieden mit dem Auto und den Reifen, daher kann er alles herausholen. Unter diesen Bedingungen ist es für jeden schwer, schneller als Michael zu sein, aber Rubens ist sehr stark", erklärte der Franzose.

Auch Rubens Barrichello vertraut auf seine eigene Fähigkeiten. Zwar war Michael Schumacher meist besser klassiert, doch die Konstanz des Brasilianers bedeuten, dass er nach sieben Rennen nur 14 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Schumacher hat. Zudem ist der 32-Jährige überzeugt, dass er von Rennen zu Rennen stärker wird.

"Zurückblickend hatte ich den nötigen Speed, um Michael selbst in der Qualifyingrunde zu kämpfen", so Barrichello. "Aber direkt vor dem Qualifying dachten wir, dass Michael ein wenig schneller wäre." Barrichello ging mit mehr Benzin auf seine schnelle Runde, um sich im Rennen taktisch nach vorn zu arbeiten. Doch es reicht nicht, um Michael zu schlagen, nicht zuletzt deswegen, weil Kimi Räikkönen auf dem zweiten Platz die Verfolgermeute aufhielt.

"Michael war in seiner Qualifyingrunde und Rennen spitze", gestand "Rubinho". "Ich denke, dass wir uns zum jetzigen Zeitpunkt näher kommen. Es geht nun nur darum, weiterhin hart zu arbeiten und zu versuchen, diesen Mann zu schlagen. Das ist aber offensichtlich sehr schwierig." Es kristallisiert sich jedoch immer stärker heraus, dass Barrichello die Aufgabe obliegt, die Saison spannend zu halten.

BAR-Honda-Pilot Jenson Button, immerhin der derzeitige Drittplatzierte in der WM-Wertung, glaubt, dass der Kampf um den Titel eine alleinige Angelegenheit für Ferrari werden wird. "Michael hatte im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt noch keine sechs Rennen gewinnen, das macht schon einen großen Unterschied aus", so der Engländer. "So wie es jetzt läuft, wird es für jeden sehr schwierig werden, außer für Rubens."

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